Ihr habt sicherlich auch Gerichte in eurem Repertoire, die ihr schon aus eurer Kindheit kennt und bis heute liebt. Mir geht es so mit Pasta Bolognese.
Das wichtigste an diesem Rezept ist für mich natürlich die Bolognese-Sauce.
Ich verzichte dabei auf jegliches Tütenpulver, da ich den Geschmack solcher Fertig-Würzmischungen einfach nur langweilig und salzig finde.
An diesem Rezept habe ich sehr lange gefeilt, bis ich die (für mich) perfekte Sauce hatte.
Ich präsentiere euch heute sozusagen einen meiner absoluten Rezept-Goldschätze.
Zuletzt habe ich dieses Gericht gekocht um meiner gestressten, besseren Hälfte einen entspannten Feierabend mit leckerem Essen zu gönnen. Während die Sauce sanft vor sich hin köchelt, kann man flux die Wohnung aufräumen, den Tisch fein decken und natürlich auch ein, zwei Kerzen anzünden.
Die Atmosphäre sollte schließlich auch passen. ;)
Für diese Sauce braucht man natürlich etwas mehr Zeit, aber das Ergebnis ist einfach nur fantastisch. Je länger ihr diese Sauce köcheln lasst, umso intensiver wird das Aroma am Ende werden, etwa so wie bei einem guten Gulasch.
Zutaten für zwei Pastaliebhaber:
Für die Bolognese-Sauce:
1 kleine Sellerieknolle
1 kleine rote Chilli
1 Knoblauchzehe
1-2 Möhren
1 halbe Gemüsezwiebel
40 g magerer Speck
6-7 Cocktailtomaten
400 g Rinderhackfleisch
300 ml Milch (am besten Vollmilch)
300 ml trockener Weißwein
300-400 ml Tomatensaft
2-3 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
5-6 Pimentkörner
1-2 Rosmarinzweige
Außerdem:
250 g Pasta
40 g Parmesan
Basilikum
Ihr benötigt weiterhin eine große, weite Pfanne mit passendem Deckel.
wie es geht:
Die Sellerieknolle und die Möhre putzen und in feine Würfel schneiden.
Die rote Chili waschen und zusammen mit dem Knoblauch fein hacken.
Die Gemüsezwiebel schälen und fein würfeln.
Ebenso den mageren Speck in kleine Würfel schneiden.
In einer großen, weiten Pfanne das Olivenöl erhitzen und das vorbereitete Gemüse sowie den Speck darin kräftig anschwitzen. Dabei den Rosmarinzweig mit in die Pfanne legen und das Hackfleisch zugeben und krümelig anbraten, bis es von allen Seiten eine schöne braune Farbe hat.
Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Piment würzen.
Außerdem die Cocktailtomaten waschen, halbieren, vierteln und dazu geben.
Das Ganze nun zuerst mit der Milch ablöschen. Auf der höchsten Stufe die Milch komplett einreduzieren lassen und dabei immer wieder alles gut umrühren, damit nichts anbrennt.
Die Milch füge ich bei, weil sie vor allem dem Fleisch eine feine Note gibt und die Sauce am Ende insgesamt vollmundiger und weicher schmeckt.
Wenn die Milch gut eingekocht ist, wird der Weißwein zugegeben und ebenfalls vollständig reduziert.
Ich benutze lieber Weißwein als Rotwein. Ich finde, dass ein halbtrockener Weißwein die Fruchtigkeit der Tomaten besser hervor bringen kann, aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Wenn der Wein komplett eingekocht ist, wird der Tomatensaft und das Tomatenmark hinzu gegeben.
Die Hitze nun reduzieren, alles noch einmal gut umrühren und die Pfanne mit einem Deckel verschließen.
Die Sauce sollte für mindestens eine Stunde bei mittlerer bis schwacher Hitze sanft vor sich hin köcheln.
Ab und an kontrollieren, ob auch alles schön vor sich hin brodelt und alles nochmal gut umrühren.
In der Zwischenzeit könnt ihr in Ruhe die Wohnung aufräumen, den Tisch decken und dekorieren. Ihr könnt es euch aber auch einfach auf der Couch gemütlich machen und mit voller Begeisterung darauf warten, dass die Sauce fertig wird. ; )
Etwa 15 Minuten bevor die Sauce fertig ist, das Nudelwasser in einem großen, hohen Topf zum Kochen bringen und die Pasta nach Packungsanweisung al dente garen.
Nun noch den Parmesan reiben.
Außerdem einige Blätter Basilikum grob hacken.
Die Sauce nochmal mit den Gewürzen abschmecken, den gehackten Basilikum unterrühren und den Rosmarinzweige sowie, wenn möglich, die Pimentkörner entfernen.
Jetzt ist es Zeit zum Anrichten.
Dekoriert habe ich das Ganze noch mit etwas Basilikum.
Ich wünsche Euch viel Freude mit diesem Rezept, gutes Gelingen & Guten Appetit.
Mhhh...das sieht wirklich köstlich aus!
AntwortenLöschenJetzt hab ich glatt Hunger drauf bekommen. Pasta Bolognese schmeck wohl das ganze Leben lang :)