9. Februar 2016

Selbstgemachte Kräppel, oder: an manchen Tagen brauchst du eine Eiertankstelle

Hallo ihr Lieben,
heute ist schon wieder mein letzter Urlaubstag und in den vergangenen Tagen war ganz schön viel bei mir los. Letzte Woche war ich einige Tage lang in Österreich im Pitztal zum Ski fahren unterwegs - ich habe mich zum ersten Mal an das Abfahrt - Ski - Fahren gewagt. 
Natürlich hat es mich ein paar mal auf den A**** gehauen aber ich muss sagen, insgesamt hat es echt Laune gemacht und es tat mega gut jeden Tag an der frischen Luft zu sein und sich zu bewegen - ich fühle mich besser erholt als von jedem Strandurlaub. 

Gestern war dann auch Rosenmontag - auf diesen Tag habe ich mich ganz besonders gefreut. 
Denn es ist der Tag an dem ich im letzten Jahr meinen lieben Krebs-Mann kennen gelernt habe. <3
 [h a c h ... s c h m a l z...]
Im letzten Jahr hatte ich mich für ein Rotkäppchenkostüm entschieden.
 Dieses Jahr wollte ich nicht wieder das gleich anziehen und habe mich deshalb für ein Kostüm entschieden, dass ich als Kind schon total gerne mochte. 
Indianerin.
 uuhuhuuhuaahuhu.


Da ich zum vorglühen bei einer Freundin eingeladen war, wollte ich natürlich nicht mit leeren Händen um die Kurven kommen und habe mich daher dazu entschieden, mich in diesem Jahr mal an slebstgemachten Kräppeln [oder auch S c h m a l z g e b ä c k / Berliner / Pfannkuchen] zu versuchen. 

An der Sache gab es nur einen Haken..
Als ich am Sonntag beschwingt mein Mehl, Rührgerät und Hefe zückte, viel mir nach einer Weile auf .. sch*** ... wo sind denn die Eier für den Teig..
Kühlschrank rauf und runter gesucht.. nix da..
Ein Blick auf den Kassenzettel.. mmppf.. da stehen gar keine Eier drauf.. dann viel es mir ein.. ich hatte sie am Rand des Kassenbandes stehen lassen.. ich Depppp..
Und wo bekommt man Sonntags Eier her??
[Meine Liebe Freundin hat mich gestern aufgeklärt das wir eine EIERTANKSTELLE im Nebenort haben, dort kann man sich 24 h Eier aus einem Automaten ziehen.. :) :) :)]

Nachdem ich vergebens drei Tankstellen abgeklappert hatte, war klar - die Kräppel werden eifrei. 
Anstatt der benötigten vier Eier habe ich einen großen Apfel gerieben und somit vier EL davon verwendet.
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Die Kräppel hätten noch etwas fluffiger / luftiger sein können - vielleicht wäre deshalb das Ei wirklich hilfreich gewesen.
Aber verstecken musste ich mich mit meinem Backergebnis trotzdem nicht. 

Also falls ihr kein Ei mögt oder es Euch mal genauso geht wie mir, habt ihr hier ein Notfallrezept oder - falls ihr nicht so ein Verpeiler seid wie ich - verwendet eben anstatt des geriebenen Apfels einfach vier Eier.




Zutaten für ca. 12 Kräppel:

1 Würfel Hefe (42 g)
250 ml lauwarme Milch
50 g zerlassene Butter
4 Eigelb od. 4 EL geriebener Apfel
500 g Weizenmehl
Zucker nach Geschmack
Öl zum Frittieren (ca. 3 Liter)
Zum Füllen:
Erdbeermarmelade
(falls ihr jemanden ärgern wollt, geht natürlich auch Senf ;))

Gedeckter Tisch für uns Mädels
 Wie es geht:

Die Hefe zerbröckeln und mit etwas Milch (ca. 100 ml) mischen. 
Das Mehl in eine Schüssel geben, Mulde eindrücken, Hefemischung in die Mulde fließen lassen. Dann Butter und Eigelb/Apfel zugeben sowie nach eigenem Belieben etwas Zucker. 
Alles mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verarbeiten, dabei die restliche Milch nach und nach zugeben. 
Durch das Kneten sollte eine gleichmäßige, glatte, nicht klebende Teigkugel entstehen. Falls es doch noch an den Händen klebt, dann gebt nochmal ein klein wenig Mehl dazu.  
Teigkugel in die Schüssel legen, mit Frischhaltefolie abdecken und eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen.

Nach der Gehzeit den Teig 2 cm dick ausrollen und mit Hilfe eines breiten, runden Glases oder einer Form runde Teigstücke ausstechen. Diese auf ein Blech oder eine große Platte setzen, abdecken und nochmal kurz an einem warmen Ort aufgehen lassen (etwa für 10-15 Minuten).

In den Zwischenzeit in einem großen Topf das Frittieröl erhitzen 
(das Öl sollte richtig heiß sein - gebt ggf. erst ein Probeteigstück ins Öl)
dann die Teigstücke beidseitige goldgelb ausbacken (von jeder Seite ca. 45 Sekunden).
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und anschließend in Zucker wälzen.

Für die Füllung zuerst die Erdbeermarmelade in einem Topf erhitzen, glatt rühren und dann durch ein Sieb passieren (ansonsten können Euch Fruchtstücke die Tülle verstopfen..).
Passierte Marmelade in einen Spritzbeutel mit schmaler Tülle geben und in die Mitte der Kräppel spritzen.

******-->[F e r t i g]<--******



jetzt kann angestoßen und probiert werden.. :-)

nach dem Dessert ist vor dem Dessert - Cake Pops gab es auch noch.. :-P


Mit vielen lieben Grüßen,
Eure Faschingsnärrin..

2 Kommentare:

  1. Wow, deine Kräppel sehen wie vom Bäcker aus! Ans Frittieren hab ich mich noch nie getraut, ich mache wenn nur die Variante im Ofen ;)
    Von Eiertankstellen hab ich übrigens noch nie gehört. Liegt vielleicht daran, dass ich aus einem Kuhdorf komme ;D

    Bei Eurem Vorglühen wäre ich ja zu gerne dabeigewesen bei all den Köstlichkeiten, die man auf den Bildern bestaunen kann :)

    Liebe Grüße,
    Patricia

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    1. ja, es war auch nicht der beste Geruch meines Lebens als ich die 3 Liter Frittieröl im Topf heiß gemacht habe.. aber ich wollte einfach das komplette Programm "durchziehen" ;-) .. deine Ofenvariante ist aber sicherlich auch für den ein oder anderen eine prima Alternative.

      Wir hätten Dich auch mit dem aller größten Vergnügen in unsere kleine Vorglührunde aufgenommen! :)

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