Zum Ende der Woche möchte ich Euch noch das Hauptgericht von meinem Kochabend präsentieren.
Aperitif, Vorspeisenhäppchen und die Gazpacho habe ich euch ja bereits gepostet.
Heute geht es an die Chillifrikadellen mit Peperonata und Rucola.
Unten rechts im Bild seht ihr außerdem gebratene Polenta. Diese hat sehr lecker geschmeckt. Nur leider ist sie mir optisch misslungen, deshalb werde ich das Rezept für die Polenta heute weglassen, da ich nochmal an der Rezeptur feilen muss. Vielleicht habt ihr auch Tipps für mich, damit die Polentataler das nächste Mal beim Braten nicht so zerlaufen/zerfallen?
Die Chillifrikadellen, Rucola und die Peperonata wurden von meinen Gästen sehr gelobt.
Also möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten.
Die Frikadellen habe ich in diesem Fall mit vielen getrockneten Tomaten und frischer gehackter Chillischote verfeinert. Somit bekommen sie ein scharfes, mediterranes Aroma.
Was ist eigentlich Peperonata?
Peperonata stammt aus der italienischen Küche und wird (wie der Name schon ein wenig verrät) aus Paprika , Tomate und Zwiebel hergestellt. Ich füge außerdem noch grüne Oliven dazu.
Das Gemüse wird sanft geschmort und vor allem mit Balsamico, Knoblauch und Zucker gewürzt.
Zutaten für 3 hungrige Gäste und einen (nicht weniger hungrigen) Gastgeber:
Für die Chillifrikadellen:
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
150 getrocknete Tomaten in Öl
1 rote Chillischote
600 g Rinderhackfleisch
Salz, Pfeffer
Chillipulver oder Chilliflocken
1 Ei
3 EL Tomatenmark
4-5 EL Paniermehl
Öl zum Braten (ca. 3-4 EL)
Für die Peperonata:
2 große Tomaten
4 rote Paprikaschoten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1-2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Prise Zucker
3 EL Balsamico
100 g grüne Oliven, ohne Stein
Hinweis: Für dieses Rezept benötigt ihr eine Pfanne mit Deckel.
Für den Rucolasalat:
ca. 80-90 g Rucola
1-2 EL Zitronensaft
(Meer)salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl
30 g Parmesan
wie es geht:
Die Chillifrikadellen:
Die Zwiebel schälen, halbieren und dann in ganz kleine Würfel schneiden.
Ebenso mit dem Knoblauch vorgehen.
Die getrockneten Tomaten in einem Sieb etwas abtropfen lassen und dann fein würfeln.
Die Chillischote waschen, halbieren, in feine Streifen schneiden und dann würfeln.
Wer es besonders scharf mag, verwendet die Kerne der Chilli mit.
Das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer, Chillipulver, Ei, Tomatenmark, Zwiebel, Knoblauch, den getrockneten Tomaten, Chillischote und Paniermehl verkneten.
Die Masse dann zu Frikadellen formen. (Masse ergibt ca. 10 Frikadellen)
In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und die Frikadellen darin von beiden Seiten braten, bis sie schön gebräunt und knusprig aussehen.
Wenn ihr nicht alle Frikadellen in die Pfanne bekommt (so ging es mir), dann könnt ihr diese problemlos im Ofen bei ca. 70 Grad warm halten und dann in der Pfanne die restlichen Frikadellen braten.
Die Peperonata:
Die Tomaten für ca. 1 Minute in kochendes Wasser geben, danach abschrecken und die Haut abziehen.
Das Tomatenfruchtfleisch fein würfeln.
Die Paprikaschoten waschen, putzen, vierteln und schräg in mundgerechte Streifen schneiden.
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, halbieren und fein würfeln.
In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin farblos anschwitzen. Dann die Tomaten und die Paparika zugeben, die Hitze reduzieren (mittlere Stufe). Das Ganze nun mit Salz, Pfeffer, Zucker und Balsamico würzen. Die Pfanne mit dem Deckel verschließen und das Ganze nun für ca. 20-30 Minuten leicht schmoren lassen. In der Zwischenzeit die Oliven in Ringe oder Stücke schneiden. Zum Ende der Garzeit die Peperonata nochmal abschmecken und mit den Olivenstücken vermengen.
Der Rucolasalat:
Den Ruccola waschen, trocken tupfen und dann mit dem Zitronensaft, (Meer)salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken. Den Parmesan grob reiben.
Nun könnt ihr die Chillifrikadellen auf einem Teller mit der Peperonata und dem Rucolasalat anrichten.
Den Rucola noch mit Parmesan bestreuen und nun schnell servieren und die "Mmmhs" und "Aaaahs" der Gäste genießen (und natürlich auch das Essen).
Inspiration für die Chilifrikadellen: Deutschland isst mit... Tim Mälzer (2011): "Frikadellen mit Kartoffel-Rucola-Stampf". Ausgabe 2011 Sommer/Herbst, S. 32, Hamburg: Axel Springer Verlag
Frikadellen sind immer super :-) Ich mag sie in allen möglichen Varianten total gern :) Mit Feta und Minze liebe ich sie wirklich über alles!!
AntwortenLöschenDas Thema mit de Polenta... also mir gehts manchmal auch so, aber ich nehm immer etwas weniger Wasser als angegeben; gar wird sie trotzdem! Und ich lasse die Butter weg, die man eventuell ncoh daruntermischen würde! Meistens funktioniert es dann ganz gut, dass man sie in schöne Stücke schneiden kann und sie auch beim Braten nicht auseinanderfällt! Mir fällt gerade ein, ob man nicht mal versuchen könnte, die Schnitten noch in Stärke zu wenden... Das sollt ich mir im Hinterkopf behalten!
Liebe sonnige Grüße
Lola
Ja, vielleicht sollte ich sie beim nächsten Mal in noch weniger Wasser garen. Butter habe ich auch keine verwendet, nur Parmesan. :)
LöschenViele Grüße! :)
Tolles Rezept, insbesondere weil ich scharfe Gerichte sehr gerne esse :)
AntwortenLöschenUnd das mit der Polenta klappt beim nächsten Mal bestimmt auch ;-)
(Ich habe Polenta schon ewig nicht mehr gemacht, aber ich glaube, ich habe sie angerührt, auf ein Blech gegossen und einige Zeit kaltgestellt. Anschließend konnte ich sie in Quadrate schneiden und in der Pfanne anbraten).
LG
Patricia
So habe ich es mit der Polenta auch gemacht. Erst gegart, dann ab aufs Blech damit und sogar über Nacht kühl gestellt. Es ließen sich wunderbar Quadrate daraus schneiden aber dann beim Braten in der Pfanne sind die Quadrate zerlaufen. Naja, ich werde es demnächst nochmal versuchen. :)
LöschenViele Grüße!