Gestern Abend habe ich mir einen Hauch Indien nach Hause
geholt und ein Curry mit Chapati zubereitet.
Das Gericht ist super einfach nachzukochen.
Grundbestandteil des Currys bilden bei mir Kürbis und rote
Linsen.
Kürbisse werden im Herbst geerntet und sind ziemlich lange lagerfähig,
deshalb gibt es sie bis Ende Februar in den Supermärkten zu kaufen. Die orange
Farbe macht deutlich, dass das Exemplar reich an Beta-Karotin ist (Vorstufe des
Vitamin A). Wenn die Schale von eurem Kürbis schön aussieht, könnt ihr sie sogar
mitverwenden und müsst euch nicht erst mit dem Schälen abmühen.
Rote Linsen gehören zur typisch indischen Küche dazu. Sie sind
geschält (eigentlich haben sie eine braune Schale), das hat den Vorteil, dass
sie im Gegensatz zu ihren Kollegen recht schnell gar sind (Garzeit ca. 15
Minuten).
Was ihr für zwei Portionen benötigt:
* einen halben Hokkaido-Kürbis (aus der anderen Hälfte könnt
ihr eine leckere Suppe machen)
* 140 g rote Linsen
* 2-3 cm großes Stück Ingwer
* 1-2 cm großes Stück Chilischote
* halbe Zwiebel
* 600 ml Gemüsebrühe
* 100 ml Kokosmilch
* 2 EL Erdnuss- oder Olivenöl
Womit wird gewürzt:
* Currypulver, Zimt
* Salz, Pfeffer
Für vier Chapati:
* 125 g Mehl
* 1 TL Olivenöl
* 1 Prise Meersalz
* wenn ihr mögt: getrocknete Kräuter
Wie es geht:
Ich beginne mit dem Teig für das Chapati.
Im Asialaden
könnt ihr euch Chapatimehl besorgen. Das Rezept funktioniert aber auch mit
normalem Weizenmehl ganz gut.
Das Mehl vermischt ihr mit dem Olivenöl und einer Prise
Salz. Dann so viel Wasser untermengen/einkneten bis ein formbarer Teig
entsteht (ungefähr so wie bei einem rohen Pizzateig). Den Teig zu einer Kugel
formen und für ca. 15 Minuten ruhen lassen.
Jetzt geht es ans Curry:
Den Kürbis halbieren, vierteln und von den Kernen und
Fasern befreien. Das Fruchtfleisch nun in mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebel schälen und in ganz feine Würfel schneiden.
Von
der Chili die Kerne entfernen und die Schote fein hacken.
Den Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden.
In einer hohen Pfanne oder einem Topf das Öl erhitzen.
Kürbiswürfel, Zwiebel und Chili dazu geben und alles ein wenig andünsten. Nun
mit 100 ml Brühe ablöschen und einköcheln lassen. Wenn die Brühe etwas
reduziert ist, gebt ihr die Linsen dazu und gießt nun weitere 200 ml Brühe auf.
Die Pfanne mit einem Deckel verschließen und das Ganze für 15 Minuten köcheln
lassen. Dabei nach und nach umrühren und wieder etwas Brühe aufgießen. Den
Lauch und die Kokosmilch fügt ihr 5 Minuten vor Ende der Garzeit hinzu.
In der Zwischenzeit widme ich mich wieder dem Chapati.
Die Chapati-Teig-Kugel teile ich in vier gleich große
Stücke und rolle diese mit einem Nudelholz zu runden Fladen aus.
Nun eine beschichtete Pfanne ohne Öl stark erhitzen und
die Chapati von jeder Seite eine Minute lang darin ausbacken.
Warmhalten könnt ihr die Chapati bei 50 Grad im Ofen.
Wenn die Linsen weich gekocht sind und alles eine schöne
sämige Konsistenz hat wird das Curry mit Currypulver, Salz, Pfeffer und einem
Hauch Zimt abgeschmeckt.
Gegessen wird das Curry ohne Besteck, bzw. das Chapati
ist euer Besteck.
Ihr reißt euch ein Stück von dem Fladen ab, legt ihn
zwischen eure Finger und tunkt dann damit in das Curry ein. Ihr könnt das Curry
aber natürlich auch mit dem Löffel essen und das Chapati einfach so dazu
genießen.
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