28. Februar 2017

Carbs in der Diskussion und ein Protein-Brot mit Karotte und Zucchini

Hallo meine lieben Leser.
Derzeit ist ein Ernährungstrend für mich wirklich überall spürbar - es geht um high protein & low carb.
Das Jahr hat gerade erst begonnen, wir arbeiten noch fleißig an unseren Vorsätzen - haben Wünsche, Ziele und Träume und vielleicht betreffen diese auch unsere Fitness, Gesundheit oder das Körpergewicht. Also beschäftigen wir uns auch mit unseren Essgewohnheiten und kommen nicht umhin uns zu fragen - was kann ich eigentlich essen um mir etwas gutes zu tun?

Die Antworten sind reichlich und vielfältig - wir werden über sämtliche Plattformen mit Informationen gefüttert. Aktuell heiß diskutiert: die Kohlenhydrate. Darf ich denn jetzt noch Kohlenhydrate zu mir nehmen und wenn ja, dann auch noch nach 18.00 Uhr? 

Während die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nach wie vor empfiehlt 50 % der benötigten Tagesenergie in Form von Kohlenhydraten zu sich zu nehmen, erscheinen immermehr Bücher, Artikel & Berichte die vor allem das Thema Körpergewicht mit einem zu viel an Nudeln, Reis und Co. in Verbindung bringen - der Verbraucher, also wir, kommen ins grübeln.. Ist das "täglich Brot" etwa an allem Schuld?
 
Für mich als Ernährungscoach stellt sich die Frage - kann Ernährung so einfach sein? Kann es, wo wir doch alle so individuell sind, wirklich sein, dass ein einziges Ernährungsprinzip die "allheilende" Lösung für uns alle ist? Brauchen wir alle das selbe? Ich habe mir diese Frage mit einem klaren Nein beantwortet. Jeder von uns hat die unterschiedlichsten Geschmackspräferenzen - der eine mag eben Rosenkohl (und verdaut ihn auch entsprechend gut), während es für mich völlig unverständlich ist. Du verträgst Milch, andere haben eine Lactoseintoleranz. Mir wird nach wie vor von dem kleinsten Schluck Kaffee übel (liegt wahrscheinlich an der Chlorogensäure), für andere gibt es tagtäglich nichts schöneres als eine Tasse frisch aufgebrühten Kaffee. Warum sollte es mit den Kohlenhydraten anders sein? Es gibt mittlerweile bereits Untersuchungen dazu, dass jeder Organismus unterschiedlich mit der Verstoffwechselung von Kohlenhydrate umgeht (man nennt es auch "glykämische Antwort"). 
Manchmal verlieren wir den Blick nach innen und vergessen, während wir in all den Büchern und Berichten stöbern, den geeignetsten Experten zu fragen: uns selbst. Beobachte dich selbst - der Teller Spaghetti am Abend - tut er dir gut oder hast du das Gefühl eine Ladung Steine gegessen zu haben? Das Frühstücksbrötchen am Morgen - hat es dir gut geschmeckt & gibt es dir Kraft und Energie für den Tag oder hattest du eigentlich auf etwas anderes Appetit und fühlst dich schlapp? Halte dein Ernährungsverhalten flexibel - es gibt keine Verbote, probier dich aus und finde so dein ganz eigenes Prinzip.

So halte ich es mit meiner Ernährung auch. Ich probiere mich aus. Gestern Abend haben wir Nudelauflauf gekocht. Lecker. Herzessen. Etwas, was mir Kraft gibt und mir sehr gut bekommt. Heute gibt es Proteinbrot. Ich teste aus, wie es mir schmeckt und ob ich es vertrage. Das Rezept ist schonmal einfach und die Zutaten schön vielseitig. Es wird mit Karotte, Zucchini und Käse verfeinert. Wenn ihr mögt, könnt ihr dem Teig auch noch ein paar Schinkenwürfel oder auch Zwiebelstücke zufügen - dann wird es richtig herzhaft. Mir schmeckt es besonders gut getoastet und oben drauf ein paar Scheiben Avocado mit Limette und Tomate. Proteinbrot - Willkommen auf meinem individuellen Ernährungsplan, du darfst dich gerne neben dem Nudelauflauf platzieren.


 Zutaten für ein Brot:
1 Zucchini
1 Karotte
50 g Sonnenblumenkerne
150 g Dinkelmehl 
100 g Weizenmehl
150 g Gouda
4 Bio-Eier (Gr. L)
1 TL Backpulver
1 TL Salz
Pfeffer
100 ml Olivenöl


Wie es geht:
Die Zucchini und Möhre putzen bzw schälen und waschen. Beides grob raspeln, auf einem Küchenbrett verteilen und mit Küchenpapier gut trocken tupfen. Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett gold gelb rösten.
 Den Käse fein reiben.

Die Eier mit Hilfe des Handrührgerätes dickschaumig schlagen. Mehl und Backpulver mischen und nach und nach unter die Eimasse rühren. Salz, Öl, Gemüseraspel, Käse und Sonnenblumenkerne zugeben und alles gut, mit Hilfe eines Löffels oder den Händen, zu einem zähen, glatten Teig vermengen.

Den Teig in eine gefettete, mit Polenta oder Paniermehl ausgestreute Kastenform (ca. 25 cm lang) füllen und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad Umluft für ca. 60 Minuten backen. Dabei nach etwa 30-45 Minuten das Brot mit etwas Alufolie abdecken, damit es nicht verbrennt. Nach der 60-minütigen Backzeit das Brot bei 150 Grad Umluft noch weitere 20 Minuten backen. 
Das Brot auskühlen lassen und aus der Form lösen. 


Viel Freude beim ausprobieren ;)
Weiterlesen »

21. Februar 2017

Ein kleiner Einblick von der BioFach 2017 - Messe Nürnberg

Hallo meine lieben Leser,
heute habe ich mal kein Rezept für Euch, sondern ein paar Fotos von der diesjährigen Biofach mitgebracht. Es war für mich das erste Mal, dass ich diese Messe besuchen durfte und es hat mir sehr gut gefallen. Die Biofach ist die Weltleitmesse für biologische Lebensmittel. Mehr als 2.500 internationale Aussteller waren vertreten um Ihre Produkte aus den Bereichen Lebensmitteln, Getränke, Naturkosmetik und Naturwaren vorzustellen.
Im Vorfeld hatte ich mich schon ein bisschen auf der Website schlau gemacht und eine Liste mit Standnummern angelegt, um zu sehen wer alles vor Ort sein wird und welche Stände ich in jedem Fall besuchen möchte. Dies war im nachhinein gar kein übler Gedanke, denn das Messegelände war mit seinen rund 47.000 m2 riesig.
Generell war die Messe ein tolles Erlebnis, an so gut wie jedem Stand gab es etwas zu verkosten oder zu schnuppern wie z.B. frisch aufgebrühten Tee, Schokoladenstücke, Eis (auch vegan oder mit hohem Proteinanteil), Knabbergebäck, verschiedenste Öle, Gewürzproben, herzhafte Aufstriche, Marmeladen, Honig, Kekse, Müslis, Kokosprodukte, Erdmandelprodukte, Säfte, Limonaden aber auch Wein oder Gin - kurzum es gab wirklich ALLLLES. Einige Hersteller hatten außerdem für Besucher verschiedene Giveaways vorbereitet, so dass man neben dem Infomaterial, Post- bzw. Rezeptkarten auch noch Produktproben mitnehmen durfte - darüber habe ich mich besonders gefreut, denn so kann ich nun zu Hause die Produkte die ich noch nicht kannte, in Ruhe verkosten. Auch die Gespräche mit den Händlern waren durchweg positiv - alle waren sehr freundlich, gut gelaunt und professionell. Wer sich also sehr für Bio-Produkte interessiert oder auch einen eigenen Shop hat, dem kann ich einen Besuch auf der Messe nur empfehlen - nächstes Jahr im Februar findet sie wieder statt.
Im Folgenden habe ich für Euch noch ein paar Bilder von einigen Ständen. Ich konnte jetzt natürlich nicht alle 2.500 Aussteller knipsen - deshalb hier nur ein gaaaanz kleiner Einblick von der Messe.






Verival - Tiroler Biomanufaktur - führende Bio-Marke Österreichs. Das Unternehmen engagiert sich für die Rekultivierung qualitativ hochwertige Urgetreidesorten wie Einkorn und Emmer. 

Schalk-Mühle Genussmanufaktur - österreichischer Familienbetrieb, geführt in der 6. Generation. Neben nativen Bio-Ölen werden unter anderem Muse oder auch vegane Proteinpulver aus Leinsamen, Kürbiskernen oder Hanf angeboten.

Havelwasser - Birnensaft & Weißwein. Wie kam es zu diesem Namen: Havelwasser ist der „Gegenentwurf“ zum Alsterwasser, also Birnensaft mit Weißwein statt Limo mit Bier. Seit Theodor Fontanes berühmten Gedicht von Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, in dessen Garten ein Birnbaum stand, wird die Birne traditionell mit der Havel in Verbindung gebracht.

Miassequoia - da Unternehmen hat sich auf den internationalen Handel von besonders qualitativen Lebensmittel- und Kosmetikprodukten spezialisiert. Besonders bezaubert sind wir von dieser Idee: Bio-Blütenrispen-Tee.

Davert - ansässig im Münsterland und bekannt für sein breites und reichhaltiges Bio-Angebot an Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Ölsaaten und vielem mehr.

Georg Thalhammer - feinste Produkte von Biokürbissen und mehr..

Govinda - Hersteller von Bio-Trockenfruchtspezialitäten und Bio-Erdmandelprodukten

loving earth - australischer Bio-Hersteller von feinster "fairtrade / raw / organic / vegan chocolate"

Primerose´s Kitchen - britisches Biounternehmen (vegan & glutenfrei) - gegründet von Primrose Matheson - bietet unter anderem Granola, Müslis und Superfood-Smoothie-Booster an.

Die Gründerin Primrose Matheson war zur Biofach persönlich vor Ort um Ihre Produkte vorzustellen - und man spürte sofort: eine sehr angenehme, herzliche und kreative Persönlichkeit - das spiegelt sich auch in ihren Produkten wieder

Sonnentor - das österreichische Bio-Unternehmenwurde 1988 von Johannes Gutmann gegründet.
Bekannt ist Sonnentor vor allem für seine hervorragenden Gewürze und Tees.

Berlin Organics bietet Superfoodmischungen für jeden Typ und Geschmack.

Hier bekommt man 100% biologisch angebaute Frucht- und Pflanzenpulver.

Yogi Tea

Yogi Tee basiert auf der ayurvedische Teemischung aus Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken und schwarzem Pfeffer - kreiert von Yogi Bhajan. Heute bietet das Bio-Unternehmen neben dem klassichen "Chai" weitere 44 Sorten an. .

Bio-Planéte - Öhlmühle Moog. Das Unternehmen wurde von Judith Moog gegründet - sie baute die erste reine Bio-Ölmühle Europas. Das Sortiment umfasst über 70 verschiedene kaltgepresste Pflanzenöle.

Bionade - für mich schon eine Art "zweite Heimat"-Produkt  (Rhön) -  gegründet von Dieter Leipold - Braumeister mit dem Ziel ein natürliches Erfrischungsgetränkzu kreiren. Auf der Biofach stellt das Unternehmen die neue Sorte "schwarze Johannisbeere & Rosmarin" vor.

Pukka

Reichhaltige Bio-Teeauswahl die je nach Sorte entweder anregt, besänftigt oder erfrischt. 

Weiterlesen »

9. Februar 2017

Orangen-Bananen-Blaubeershake (vegan) [Kooperation Fruit Juice Matters]

Guten Morgen meine Lieben, :-)
ich hoffe ihr hattet einen guten Start in den Tag. Aktuell achte ich morgens wieder verstärkt auf meine Frühstücksgewohnheiten, denn wie das manchmal so ist, im Laufe des Arbeitsalltags achtet man ab und an zu wenig auf sich selbst.. und das möchte ich gerne ändern. :-)

Deshalb habe ich angefangen zu beobachten, worauf ich morgens Appetit habe und was mir gut tut. Dabei hat sich relativ schnell gezeigt, dass mir morgens Säfte (vor allem Orange) und frisches Obst sehr gut bekommen. Ich fühle mich dann nach dem Frühstück irgendwie gleich frischer und fitter für den Tag.
Generell auch sinnig, da wir über Nacht im Schlaf je nach Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit Flüssigkeit über Atemluft und Schweiß (ja.. auch dieses Thema muss früh am Morgen mal angesprochen werden ;)) verlieren - und diesen Verlust möchte der Körper ausgleichen in dem er signalisiert: "Hey, ich habe Durst!" Wir verlieren beim schwitzen übrigens nicht nur Flüssigkeit sondern auch Mineralstoffe und können diese über Obst und Säfte ebenfalls wieder auffüllen, was unseren Säure-Basen-Haushalt positiv unterstützt. Schlussendlich liefern Säfte und Obst natürlich auch Kohlenhydrate, also neue Energie für den Tag.
Weitere fundierte Infos rund um das Thema Säfte findet ihr bei fruit juice matters.

Je nach Zeitkontingent habe ich verschiedene "Rezeptfavoriten" entwickelt und die erste Kreation möchte ich Euch heute vorstellen. Der Orangen-Blaubeershake mit Banane ist genau das Richtige, wenn es morgens doch mal etwas knapp wird.. weil man vielleicht doch etwas länger geschlafen oder Zeit vor dem Spiegel verbracht hat (..wer macht denn sowas ? ;)).
Die Herstellung ist entsprechend simpel - einfach alle Zutaten in einen Standmixer bzw. Blender geben und zu einem Shake verarbeiten.


Zutaten für fünf kleine Gläser:
1 Orange
1 Banane
125 g Blaubeeren
200 ml Orangensaft
80 ml Johannisbeersaft
100 ml Kokosmilch
2 TL Mandelcreme
3 EL Haferflocken

Orange und Banane schälen und zusammen mit den restlichen Zutaten in einem Mixer zu einem Shake verarbeiten.









Habt einen fabelhaften Start in die neue Woche, ;-*

Weiterlesen »

5. Februar 2017

Orangen-Kokos-Pancakes (ohne Ei) mit Blaubeer-Orangensauce

Guten Morgen ihr Lieben :-)
Was gibt es schöneres als ein ausgiebiges Sonntags-Frühstück?
Man startet entspannt und mit voller Genuss in den Tag - keine Termine, kein "To Do".. haaach.. ich liebe es.. und dass aller, aller, aller Beste sind dann noch ein paar frisch gebackene Pancakes. Himmel. <3
Für den Teig habe ich diesmal eine Variante mit Kokosmilch, Dinkelmehl und ohne Ei gewählt - als Ei-Ersatz nutze ich Mandelcremé (welcher ich übrigens restlos verfallen bin :-)).  
Da ich morgens auch sehr gerne Früchte esse, habe ich für die Sauce Blaubeeren mit Orangensaft gemischt - das gab dem Ganzen noch einen schönen Frischekick.
Ich freue mich schon auf den nächsten Sonntag. ;)



Zutaten für neun Stück:

Für die Pancakes:
½ Tasse Kokosmilch (rund 200 ml)
½ Tasse Orangensaft
1 Tasse Dinkelmehl
2 Esslöffel Rohrohrzucker
2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
2 Teelöffel Mandelcreme
2 Esslöffel weiche Butter (alternativ Margarine)
Abrieb einer halben Bio-Orange
Etwas Öl zum ausbacken


Blaubeer-Orangen-Sauce:
12 EL Orangensaft
250 g Blaubeeren
Abrieb einer Bio-Orange



 wie es geht:
Da ich mir einen Blender / Mixer zugelegt habe, wollte ich einmal wissen wie homogen der Teig in so einem Gerät wird - Resultat: das klappt hervorragend im Mixer. Ihr könnt natürlich auch klassisch vorgehen. Dazu Mehl und Backpulver in eine Schüssel geben, mit Hilfe des Handrührgerätes Kokosmilch, Oragensaft, Orangenabrieb, Prise Salz und den Rohrohrzucker unterarbeiten. Anschließend die Mandelcreme und die Butter dazu rühren, bis ein glatter, homogener Teig entstanden ist.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Den Teig portionsweise hineingeben (es reicht eine ca. dreiviertelvolle Kelle). Bei mittlerer Temperatur ca. 1 Minute braten, bis kleine Luftbläschen auf der Oberseite zu sehen sind, dann wenden und eine weitere Minute backen. 

Parallel dazu könnt ihr die Sauce zubereiten.
In einem Topf den Orangensaft gemeinsam mit den Blaubeeren und dem Orangenabrieb erhitzen und bei mittlerer Hitze ca. 3-4 Minuten köcheln lassen. Die Blaubeeren mit Hilfe einer Gabel leicht zerdrücken. Dann die Sauce bis zum Servieren warm halten. 

 

Ich wünsche Euch viel Entspannung & Genuss,
Weiterlesen »