30. November 2013

Pläne für die Silvesternacht: Zum Anstoßen - Hugo mal anders.

Habt ihr schon die ersten Pläne für Silvester geschmiedet?
Bei mir gibt es noch keine konkreten Pläne. 
Ich werde auf jeden Fall mit meinem Freundeskreis in gemütlicher Runde etwas Essen & Trinken und dann schauen wohin die Nacht uns treibt. : )

Falls ihr noch nach einem passenden Cocktail für die Silvesternacht Ausschau haltet, könnte hier vielleicht das passende Rezept für Euch sein.

Ich habe diesen Cocktail kürzlich mit einer Freundin zubereitet. 
Ursprünglich sollte es ein ganz klassischer Hugo werden. 
Da ich aber vergessen hatte Eiswürfel herzustellen, haben wir einfach einige tiefgekühlte Waldbeeren ins Glas gegeben. 
Köstlich und erfrischend.


Für ein Glas:
 2-4 Minzblätter in das Glas geben und mit 2 cl Holunderblütensirup sowie
  200 ml trockenem Sekt (z.B. von Rotkäppchen) aufgießen. 

Anstatt der Eiswürfel kommen nun einige tiefgekühlte Waldbeeren ins Glas.

Bei Bedarf kann dieser Cocktail auch mit Mineralwasser und weniger Sekt zubereitet werden.

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26. November 2013

Krosse Hähnchenkeulen aus dem Ofen mit Rosmarinkartoffeln, Tomaten und Oliven.

Je kälter es draußen wird, desto heißer geht es in meiner Küche zu.

Jetzt ist wieder die Zeit für Suppen und Herzhaftes aus Pfanne und Backofen.

Deshalb habe ich vor einigen Tagen auch meinen Bräter aus dem "Sommerschlaf" erweckt und ein leckeres Hähnchen mit Kartoffeln zubereitet.
Die Zutaten wandern nach und nach in den Ofen, damit am Ende auch alles den richtigen Garpunkt hat.
Klingt kompliziert?
Ganz im Gegenteil - alles was für dieses Gericht geschnipselt werden muss, sind Kartoffeln und eventuell eine kleine Zwiebel. Die restlichen Zutaten einfach nach und nach "im Ganzen" in den Bräter geben und zusehen wie ein köstliches Ofengericht ensteht.

Viel Freude mit dem Rezept!

Zutaten für 2 Personen:
5-6 Kartoffeln (ca. 600-700 g)
1 EL Olivenöl
Rosmarin
Salz/Kräutersalz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe

2 Hähnchenkeulen
1 EL Öl
Salz, Pfeffer
Paprikapulver

8 Kirschtomaten
50 g grüne Oliven
eine kleine Zwiebel

Außerdem:
Bräter mit Deckel


wie es geht:
Den Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Ich beginne mit der Zubereitung der Kartoffeln, da diesem am längsten brauchen um gar zu werden.
Zuerst die Kartoffeln waschen, schälen, längs halbieren, achteln. 
Frische Rosmarinnadeln von den Stielen abzupfen und grob zerkleinern.
(Wenn ich keinen frischen Rosmarin bekomme, verwende ich einfach die getrocknete Variante.)
Die Kartoffelspalten kräftig mit Rosmarin, Salz oder Kräutersalz und Pfeffer würzen. 
(Wer mag kann auch noch fein gehackten Knoblauch dazugeben.)

Die gewürzten Kartoffeln mit dem Olivenöl vermengen, bis alle Stücke leicht mit Öl benetzt sind. 

Die Kartoffelspalten gleichmäßig im Bräter verteilen und das Ganze in den vorgeheizten Ofen (mittlere Schiene) stellen.

Während die Kartoffeln nun schon mal gemütlich eine Runde vor sich hin backen,
wende ich mich dem Hähnchen zu.

Die Hähnchenkeulen mit etwas Öl bepinseln und anschließend mit
Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
Etwa 10 Minuten nachdem ich die Kartoffeln in den Ofen gestellt habe, lege ich die Hähnchenkeulen auf  bzw. zwischen die Kartoffeln.

Euer Bräter sollte groß genug sein, damit die Keulen die Kartoffeln nicht vollständig bedecken.

Das Ganze lasse ich nun für weitere 20 Minuten im Ofen ohne Deckel backen.

Nach den 20 Minuten gebe ich die Tomaten, Oliven sowie in Ringe geschnittene Zwiebel zu den Kartoffeln und dem Hähnchen. Jetzt verschließe ich den Bräter mit dem Deckel und lasse alles für weiter 15 Minuten garen. Die restlichen 5 Minuten stelle ich an meinem Ofen die Grillfunktion ein und lasse das Ganze nochmals ohne Deckel backen, damit vor allem das Hähnchen eine krosse Haut bekommt.  

Die Hähnchenpfanne ist nun bereit zum Servieren.

Dazu passt ein grüner Salat und das Gericht könnt ihr außerdem auch noch mit Feta-Käse ergänzen. 

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22. November 2013

Apfel-Vanille-Cupcakes mit Schokocreme-Topping und Haselnusskrokant

Heute möchte ich euch gern das bevorstehende Wochenende etwas versüßen.

Ich bin eigentlich kein großartige Bäckerin (hab ich wahrscheinlich schon 100 Mal geschrieben) aber manchmal kitzelt es in meinen Fingern und dann muss es einfach nach Zucker und gebackenem Teig in meiner Küche duften.

Wobei sich der Duft diesmal in der Küche meiner lieben Schwiegereltern verbreitete. 
Sie haben sich eine neue Küche zugelegt und die muss natürlich auch von "Kulinarikus" hinreichend ausgetestet werden - ist doch klar. ^^

Lag es an der Küche oder an mir... jedenfalls haben diese Cupcakes/Muffins (ich kenne den Unterschied noch nicht, ich glaube wenn es ohne Topping ist, ist es ein Muffin, oder?) einfach super lecker geschmeckt. Die Äpfel haben den Teig schön saftig gemacht und die Buttermilch sorgt für Fluffigkeit. 
So kam es auch, dass die bessere Hälfte gleich mal 6!!! Stück davon ganz allein an einem Abend verdrückt hat...
Etwas "misslungen" ist mir leider die Arbeit mit dem Spritzbeutel, da muss ich nochmal üben. 
Aber ein schönes Exemplar habe ich für das Foto dann doch hinbekommen und Schönheit kommt ja bekanntlich auch von Innen. :-D

Ein schönes Wochenende & bis bald!


Zutaten für 16 Stück:
120 g weiche Butter
120 g Zucker
Mark von einer Vanilleschote
3 Eier
275 g Mehl
2 TL Backpulver
200 ml Buttermilch
1 großer Apfel (z.B. Boskop)
etwas Zitronensaft für den Apfel

Topping:
1/2 Päckchen Schokopuddingpulver
2 EL Zucker
250 ml Milch
125 g weiche Butter
6 EL Haselnusskrokant

Außerdem: 
Papierförmchen
Backform für Muffins

wie es geht: 
Für den Apfel-Vanille-Teig:
Die weiche Butter, Zucker und Vanillemark mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. 
Nach und nach die Eier zufügen sowie im nächsten Schritt das Mehl, Backpulver und die Buttermilch zugeben. 

Den Apfel waschen, entkernen, vierteln und in etwas kleinere, mundgerechte Stücke schneiden. Apfelstücke mit Zitronensaft beträufeln und dann locker unter den Teig heben. 

Den Teig in eine mit Papierförmchen ausgelegte Muffinform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft für ca. 25 Minuten goldbraun backen. 
Die Muffins bei geöffneter Ofentür abkühlen lassen.


 Für das Schokocreme-Topping:
Aus Puddingpulver, Zucker und Milch laut Packungsanweisung einen Pudding zubereiten,
 dann abkühlen lassen. 
Die weiche Butter schaumig schlagen und den Pudding esslöffelweise unterrühren.
Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und die Creme als Tupfen auf die Cupcakes spritzen. 
Die Cupcakes nun noch mit etwas Haselnusskrokant dekorieren. 
Voilá. 


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19. November 2013

feine, kleine Kokospralinen mit Mandel - schnell und einfach gemacht.

Nach langer Zeit nun *endlich* mal wieder ein Rezept.
Ich hatte schon seit längerer Zeit vor, mich einmal an kleinen Geschenken aus der Küche zu versuchen.

Dabei gibt es nur eine Bedingung: 
Es sollte nicht zu kompliziert sein aber trotzdem am Ende schön aussehen. 
Und lecker soll es natürlich auch sein. ^^

So bin ich bei meiner Internetrecherche auf die Kokospralinen gestoßen. 
Super easy herzustellen und lecker. 
(Sie erinnern ein kleines bisschen an Raffaello.) 

Gerade jetzt wenn es langsam Richtung Winterzeit geht, kann man diese Leckerbissen auch als Mini-Schneekugeln an die Liebsten verschenken. :-)

Hier nun das Rezept:

Zutaten für 11 Stück:
7 EL Kokosflocken
7 EL Milchmädchen (gesüßte Kondensmilch)
11 Mandeln, blanchiert und geschält

wie es geht:
Die Kondensmilch in einen Topf geben, kurz aufkochen lassen und dann direkt die Kokosflocken darunter rühren, bis eine homogene Masse entsteht. 
Die Kokosmasse nun über Nacht in den Kühlschrank stellen. 
Durch die Kälte wird die Masse formbar. 
Am nächsten Tag die Kokosmasse zu Kugeln formen und in die Mitte jeder Kugel eine Mandel drücken. 
Die fertigen Kugeln zum Schluss nochmal in Kokosflocken wälzen und dann in kleinen Papierförmchen servieren.



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18. November 2013

Blogevent: So schmeckt der Herbst - die Rezeptzusammenfassung und der glückliche Gewinner.

Hallo liebe Blogleser, 

ihr habt bestimmt schon mitbekommen, 
dass am Sonntag unser Blogevent "So schmeckt der Herbst" beendet wurde. 



Wir freuen uns sehr darüber, dass so viele tolle Rezepte zusammen gekommen sind. 
Jeder von Euch hat gezeigt, wie vielfältig die Herbstküche sein kann. 
Kürbis, verschiedene Speisepilze, Rote Beete, Steckrüben, Wirsing, Holunderbeeren, Pflaumen, Äpfel, Birnen aber auch Feigen, Orangen (und vor allem ihr Duft), Zimt und auch Muscheln gehören für Euch auf den Herbstteller.

Vielen, vielen Dank für all diese tollen Inspirationen!

Alle Rezepte findet ihr sowohl in diesem Post,
als auch auf dem Blog von meiner lieben Bloggerfreundin Sandra von Naschkatzenalarm.

Da ich mittels random.org die Glücksfee spielen durfte, 
habe ich jedem Beitrag eine Nummer zugeordnet. 
Das heißt, jedes Rezept hat somit mit jeder Nummer ein Los erhalten. 
Den Gewinner findet ihr am Ende dieses Post. 
- Die Spannung steigt. - ^^


1.) Tonia von Backen macht froh 
genießt den Herbst mit: 
Pfifferlingspaté ("must try") 
Das Paté eignet sich sehr gut als Brotaufstrich und kann sowohl mit Butter
 als auch mit Frischkäse zubereitet werden. 
Dazu eine Scheibe kerniges Brot - mmmh.


2.) Yvonne von Experimente aus meiner Küche
verleiht Pasta einen Hauch Herbst:
Kürbiswürfel werden zusammen mit etwas Salz, Olivenöl und Thymian
 im Ofen geröstet und lassen eine klassische Bolognese im herbstlichen Gewand erstrahlen.
Ausprobieren! : )


3.) Lola von Gute Nahrung macht glücklich
verarbeitet Hokkaido zu einem köstlichen:
Die weich gegarten, fein pürierten Kürbiswürfel werden unter anderem mit 
Harissa, Zimt, Curry und Orangensaft abgeschmeckt.
Eine tolle, herbstliche Kombination!


4.) Sarah von Leben am Land
wärmt Leib und Seele an kühlen Herbsttagen mit:
Gibt es eine bessere Kombination als Apfelsaft mit Zimtsirup? 
Ja, denn als Krönung gesellt sich noch etwas Schlagobers und Caramellsirup dazu.
Raus mit den Tassen! ^^


5.) Patricia von Patce´s Patisserie:
zeigt uns ihre köstliche Herbstbäckerei mit:
Der Begriff Frangipane steht für 
"eine Masse die unter anderem aus (gerösteten) Mandeln, Butter, Zucker und Eiern besteht." 
In Kombination mit Birnen und Schokolade - ein Traum.
Wir möchten alle gern ein Stück probieren. 


6.) Simone von S-Küche:
zaubert sich den Herbst auf den Teller:
Hier wird mir wieder einmal klar:
Die Genialität eines Gerichtes, liegt oft in seiner Einfachheit.
Wir freuen uns auf die nächste Pfifferling-Saison! 


7.) Kristina von 2 Herde (wohnen ach, in meiner Brust):
kocht mit viel Amoré ein köstliches Herbstgericht:
Neben einer Füllung mit getrockneten Tomaten und Mozzarella gibt es eine 
feine Kürbisfüllung die unter anderem mit Parmesan und Muskatnuss abgeschmeckt wird.
 Der Herbst wird köstlich. : )


8.) Ju von Kandiskatze:
hat fleißig Holunderbeeren geerntet und präsentiert eine saftige
Zum Servieren den Kuchen noch mit Puderzucker bestäuben und etwas Sahne reichen.
Das überzeugt nicht nur Naschkatzen. ;)


9.) Daniela von Leberkassemmel und mehr:
holt sich den kulinarischen Herbst ins Haus mit: 
Feigen, Ziegenkäse und Speckstreifen gesellen sich auf dem knusprigen Boden. 
Einfach - Lecker. 


10.) Sarah von Damn, That´s...:
lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen:
Durch ihr erdiges und kräftiges Aroma zaubert diese Suppe ein Stück Naturgefühl auf euren Teller und wärmt zu gleich noch Leib und Seele. 
Mmmh, es duftet nach Herbst. 


11.) Sina von Glücksmomente in der Küche:
verleiht einem Klassiker eine neue Note:
Die Suppe wird mit etwas Ahornsirup und Orangensaft verfeinert, 
dazu noch einige selbstgemachte Vollkornbrotcroutons.
Auf die Löffel, fertig, genießen. :-)


12.) Kathleen von Kathy´s Küchenkampf: Kochen und Backen mit Histaminintoleranz:
präsentiert Kürbis ebenfalls einmal im neuen Gewand:
Die kurz vorgegarten Kürbisstücke werden in etwas Knoblauch(öl) und Kokosflocken angebraten und dann mit einem Minzjoghurt angerichtet.
 Klingt spannend, oder?


13.) Elena von Heute gibt es...:
zur Tea Time feines britisches Gebäck im herbstlichen Stil:
Wiedermal der Beweis, dass sich Kürbis auch in einer süßen Richtung schmackhaft verarbeiten lässt. 
Wir sind "very excited". 


14.) MaLu von MaLu´s Köstlichkeiten:
serviert warmen Apfel-Heidelbeer-Kuchen für einen entspannten Familiensonntag:
Der süße Mürbeteig wird mit herbstlichem Obst gefüllt, dann gebacken und zum Schluss noch mit Hagelzucker bestreut. 
Wir laden uns demnächst mal zum Kaffee ein. ^^ 


Außerdem haben an unserem Event teilgenommen:

15.) Krisz von Culinaria Ungaria 
backt eine wunderbare Tarte mit einem köstlichen Herbstgemüse:


16.) Uwe von kochpla.net
weiß, das Herbstzeit auch Suppenzeit heißt: 


17.) Ina von Cairnsbirdwing - Step by Step:
lässt italienische Küche mit herbstlichen Genüssen verschmelzen:


18.) Conny von moment in a jelly jar:
lässt den Raum herrlich duften und den Gaumen staunen:


19.) Kerstin von Verboten gut:
bringt wunderbare, deftige Hausmannskost auf den Teller:


20.) Satsuki von Erdbeerkirsch:
weiß, dass man herbstliche Genüsse auch konservieren kann: 


21.) Baiserhäubchen von Baiserhäubchen:
kocht uns einen einfachen Klassiker - 
Muscheln kommen vor allem in Monaten die mit einem "r" enden auf den Teller: 


22.) Mari von Mari to Kazuo:
zeigt uns ein weiteres tolles Kürbis-Rezept, hier in Kombination mit Pudding: 


23.) Petzi von From Veggie to vegan:
Beweist, es muss nicht immer Fleisch sein:


24.) Myriam von Namida Magazin:
So simpel und so gut:


25.) Schokoladenfee von Schokoladen-Fee:
backt aus Pflaumen, Birnen und Äpfeln einen feinen Kuchen - 
obendrauf kommen dann noch feine Streusel mit Haferflocken.  


26.) Henriette von LanisLeckerEcke:
zeigt, dass sich auch alte, in Vergessenheit geratene Gemüsesorten wie die Steckrübe wunderbar verarbeiten lassen:


27.) MamaMia von Der MamaMia - Blog:
ein Herbstgericht mit österreichischem Hauch: 


28.) Bettina von homemade & baked:
zeigt eine kreative Salatvariation die nach Herbst und mehr schmeckt:


29.) Jessi von be Veggie - going vegan:
Für einen köstlichen Start in den Tag/ die Woche oder auch zum Abendbrot,
...oder einfach zwischendurch:


Na, schon gespannt wie ein Regenschirm wer gewonnen hat? ^^

Das kulinarisch-naschkatzige Überraschungspaket geht an:
Die Nummer 11. 

11.) Sina von Glücksmomente in der Küche gewinnt mit ihrer Kürbissuppe mit Ahornsirup.

Herzlichen Glückwunsch!

Liebe Sina, du hast nun eine Woche Zeit um deine Adresse per Mail an mich sowie auch an Sandra (Naschkatzenalarm) zu schicken, damit wir Dir ein leckeres kulinarisch-naschkatziges Überraschungspaket mit kleinen selfmade-Köstlichkeiten zukommen lassen können.
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12. November 2013

Kulinarikus Veggie Day: Linsen-Gemüse-Bratling mit Räuchertofu und Kräuterquark

Bratling?
Ist das mein ernst?
Ich finde, dass Wort Bratling hat leider ein schlechtes Image.
Bratling klingt nach Öko-Sandalen, Grünkern und Langeweile im Mund.

Dabei sind die Linsen-Bratlinge wirklich nicht schlecht, ...sogar ziemlich lecker. 
Vielleicht ein anderer Name?
Linsen-Plätzchen?
oder
Linsen-Frikadelle?

Ich habe sie außerdem noch mit ( - ohje jetzt kommt gleich das nächste schlimme Wort - ) Räuchertofu ergänzt. 
Den "normalen" Tofu esse ich auch nicht wirklich gern. 
Schmeckt irgendwie quietschig und langweilig / nach gar nichts. 
Im Gegensatz dazu finde ich Räuchertofu allerdings ganz spannend. Er hat einen herzhaften, starken Räucher-Geschmack, der diese Bratlinge perfekt ergänzt. 


Zutaten für ca. 12 Stück:
(reicht für 3 Personen)

200 g rote Linsen
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 große Möhre
1 kleine Stange Lauch
Bratöl
Curry, Paprikapulver scharf und edelsüß, Kreuzkümmel, Muskatnuss
Gemüsebrühe
Dinkelmehl oder Semmelbrösel
1 Ei
1 Räuchertofu

Für den Kräuterquark:
500 g Quark
Milch
Salz
Pfeffer
4-5 EL gehackte Petersilie 
2-3 EL Schnittlauch 


wie es geht:

Für den Kräuterquark zuerst den Quark mit der Milch glatt rühren, mit Salz und Pfeffer sowie den Kräutern abschmecken und bis zum Servieren kalt stellen. 

Für die Bratlinge die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. 
Den Knoblauch schälen und fein hacken. 
Die Möhre schälen und grob raspeln.
Den Lauch putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden. 

In einer Pfanne einen Esslöffel Bratöl erhitzen, die Zwiebeln zugeben, einige Minuten andünsten, dann Möhren, Knoblauch und den Lauch zugeben und nochmals für ca. 2-3 Minuten anschwitzen. 
Außerdem etwas Wasser (ca. 60 ml) zugeben, damit das Gemüse nicht zu trocken wird. 
Nun die rohen/ungegarten roten Linsen zufügen und alles mit Curry, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Muskatnuss würzen. 

Das Gemüse nun mit 600 ml Gemüsebrühe auffüllen und das Ganze zugedeckt etwa 15-20 Minuten garen, bis die Linsen weich sind. Nach dem Garen die restliche Brühe abgießen (falls noch welche vorhanden sein solle --> war bei mir nicht der Fall ^^ ).

Die Linsenmasse nun in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen.

Zu der Linsenmasse gesellt sich nun in kleine Würfel geschnittener Räuchertofu sowie ein Ei. 
(Die Linsenmasse sollte wirklich nicht mehr allzu heiß sein, sonst stockt das Ei.)
Am besten die Linsenmasse nun auch nochmal mit den Gewürzen abschmecken.
Ggf. auch etwas Salz und Pfeffer zufügen.

Zur Linsenmasse jetzt soviel Semmelbrösel oder Mehl zufügen bis ihr aus der Linsenmasse kleine, nicht klebrige Bratlinge formen könnt. 

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Bratlinge darin von jeder Seite goldbraun ausbacken. 
Anschließend die Linsen-Bratlinge auf einem Küchenkrepp kurz abtropfen lassen, mit Petersilie bestreuen und gemeinsam mit dem Kräuterquark anrichten. 

Oooh, Veggie Day! ;) 


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8. November 2013

Fit durch den Winter mit frischem Wintergemüse - Teil II: Topinambur-Rohkost mit Äpfeln und Grapefruit

Heute komme ich endlich dazu an dem zweiten Teil meiner Wintergemüse-Reihe zu schreiben. 
Bekommt ihr auf dem Nach-Hause-Weg auch immer eine kalte Nasenspitze, weil euch der kalte Wind um das Gesicht pfeift? 
Ich muss in solchen Momenten immer an die kleinen Rumpelwichte von Ronja Räubertochter denken:
 "Pfui Pfui".



Nun ja, heute also ein feines Rezept mit Topinambur - wer oder was das ist und wieso ich das ganz lecker finde (und warum es dann auch noch gesund ist ^^) könnt ihr hier lesen:


Wer oder was ist dieser ominöse Topinambur?


Die Topinambur zählt zum Wurzelgemüse und gehört zur Familie der Sonnenblume.
Die Knollen wachsen unter der Erde und werden deshalb auch als Rosskartoffeln oder Erdbirnen bezeichnet.

Topinambur haben eine bräunlich-violette Schale und ein weiß-beiges Fleisch.
Ihr könnt das Wurzelgemüse entweder schälen, es genügt aber auch die Schale gründlich zu waschen (am besten mit einer Bürste) und die Topinambur dann mit Schale zu verzehren.
Der Geschmack von Topinambur ist angenehm mild, leicht nussig und ganz leicht süßlich.

Ihr könnt das Gemüse sowohl roh als auch gegart verwenden.
Im rohen Zustand raspel ich die Topinambur am liebsten, vermenge sie mit klein geschnittenen Äpfeln und/oder Orangen und habe im Nu einen leckeren Rohkostsalat.
Ihr könnt sie aber auch weich garen und dann zu Püree oder Suppe verarbeiten oder als Gemüsebeilage verzehren.

Da die Topinambur nur wenig Kalorien und von Natur aus sehr viele Ballaststoffe enthält, ist sie ein prima Sattmacher. Sie enthält außerdem reichlich Vitamin C, Provitamin A, Kalium und Eisen und ist aufgrund ihres hohen Inulingehaltes (nicht mit Insulin verwechseln ^^) besonders für Diabetiker gut geeignet.

Saison hat die Topinambur in Deutschland im Übrigen von Oktober bis Mai.
Ihr könnt sie dann mit etwas Glück in gut sortierten Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt erhalten.

Zutaten für 2 Portionen:
1 kleiner Apfel
1 Orange oder Grapefruit
200 g Topinambur

Für das Dressing:
150 g Joghurt
2 EL frisch gehackte Petersilie
Saft einer halben Zitrone
ca. 1 EL Honig oder Agavendicksaft
Salz, Pfeffer

Außerdem:
2 EL grob gehackte Nüsse

wie es geht
Die Topinambur waschen, gut abbürsten (ggf. sparsam schälen) und dann grob raspeln.
Den Apfel ebenso waschen, grob raspeln (je nach Verträglichkeit mit oder ohne Schale) und dann mit der Topinambur vermengen.
Die Orange/Grapefruit schälen, in Stücke schneiden und ebenfalls zur Rohkost geben.

Für das Dressing den Joghurt mit Zitronensaft, frisch gehackter Petersilie und Honig vermischen und dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Rohkost in eine Schüssel geben und mit den grob gehackten Nüssen bestreuen. 
Das Joghurtdressing separat dazu anrichten.



Wieso eigentlich roh?
Gerade jetzt in der Erkältungszeit esse ich Obst und Gemüse am liebsten roh. 
Denn beim Erhitzen geht ein Großteil der gesunden Inhaltsstoffe wie z.b. Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe schnell verloren, denn sie sind sehr hitzeempfindlich.
Tipp: eine kleine Hand voll Nüsse zum Salat ist ebenso keine schlechte Idee, denn diese enthalten neben gesunden omega-3-Fettsäuren auch noch Zink, welches unsere Abwehrkräfte stärkt.

Dieses Rezept passt also optimal zum derzeitigen Event von Tomateninsel.

Vitaminbomben (Einsendeschluss: 24.11.2013)
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4. November 2013

Fit durch den Winter mit frischem Wintergemüse - Teil 1: Würziges Pastinaken-Kartoffelpüree

Heute ist es passiert. 
Es war unumgänglich. 
Ich habe es lange vor mir hergeschoben. 
Heute war der Tag an dem ich meine Mütze aufsetzen musste. 
Ich mag es gar nicht, wenn die Frisur von dem kleinen Wollding immer so platt gedrückt wird.
Aber, verdammt bei diesem kalten Wind ist mir alles recht was meine Öhrchen wärmt.
Ich drifte ab. 

Aber der sich anbahnende Winter hat auch etwas Gutes.
Nach den ersten Frösten werden die Pastinaken von den heimischen Feldern geerntet und gelangen in die Supermärkte. Endlich. 

Kennt ihr Pastinaken?
Optisch sehen sie ein bisschen wie Petersilienwurzeln aus oder wie eine übergroße Möhre, die von den vielen Halloween-Schrecken weiß angelaufen ist. ^^
Geschmacklich weisen Pastinaken ein erdiges, würzig-süßliches Aroma auf. 
Je länger ihr sie zu hause lagert, desto intensiver wird der süßliche Geschmack.

Pastinaken mögen´s übrigens gerne kühl. 
Die feuchte Kühlschrankkälte verhindert das Austrocknen des feinen Wintergemüses. 
Ihr könnt die Pastinaken sowohl roh, als auch gegart genießen.
Als Rohkost könnt ihr sie beispielsweise gemeinsam mit einem Apfel grob raspeln und dazu ein leichtes Joghurtdressing mit Nüssen zubereiten.
Gegart könnt ihr die Pastinake gemeinsam mit anderem Wurzelgemüse wie z.B. Möhren in einem Eintopf verarbeiten oder 
in Kombination mit Birne und einem Schuss Sahne eine leckere Pastinaken-Cremesuppe zubereiten.
 Ebenso können Pastinaken in Kombination mit Möhren oder Kartoffeln zu Gemüsepuffern verarbeitet werden. 
 Ziemlich vielseitig, oder?

Nährstoffmäßig hat das Gemüse auch einiges auf dem Kasten bzw. auf der Wurzel.
Neben reichlich Vitamin C und Kalium liefert sie Folsäure (ein B-Vitamin welches u.a. an der Zellteilung beteiligt ist und deshalb vor allem für schwangere Frauen sehr wichtig ist) und Ballaststoffe sowie Phenolsäure, ein sekundärer Pflanzenstoff welcher vermutlich antibakteriell sowie gegen krebserregende Stoffe in unserem Körper wirkt.

Ich habe bei diesem Rezept aus Pastinaken und mehlig kochenden Kartoffeln ein Püree zubereitet.
Dieses passt ganz wunderbar zu Fischgerichten. 
Ich habe das Püree mit einem Zander im Gemüsebett serviert. 
Das Rezept für den Fisch findet ihr hier (anstatt des Zanders kann beispielsweise auch Schollen- oder Lachsfilet sowie Dorade verwendet werden.).


Zutaten für 4 Portionen (als Beilage):
500 g Pastinaken
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
 (Ich verwende immer ausgehend vom Gewicht der Pastinaken die doppelte Menge an Kartoffeln)
ca. 100 ml Milch
20 g Butter
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
frische Petersilie

wie es geht:
Die Pastinaken dünn schälen, waschen und in Stücke schneiden.
Die Kartoffeln ebenfalls schälen, waschen und in doppelt so große Stücke wie die Pastinaken schneiden (da die Kartoffeln schneller garen als die Pastinaken).
Beide Gemüsesorten in einen Topf füllen und mit soviel Wasser oder auch Gemüsebrühe auffüllen, 
bis das Ganze knapp mit Wasser bedeckt ist. 
Das Gemüse etwa 20 Minuten bei geschlossenem Deckel garen, 
bis die Kartoffel- und Pastinakenstücke weich sind. 
Das Kochwasser entfernen (man kann dieses auch sehr gut für eine spätere Saucen- oder Suppenzubereitung aufbewahren).
Die Milch und die Butter zum heißen Gemüse in den Topf geben und das Ganze nun mit einem Stampfer zu einem lockeren Püree verarbeiten. 
Jetzt wird das Püree noch mit Salz, Pfeffer und Muskat würzig abgeschmeckt.  
Zum Anrichten das Püree noch mit frisch gehackter Petersilie bestreuen. 

Viel Freude beim Ausprobieren!

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