29. Juli 2013

Feine Matjesröllchen an Dill-Joghurt-Sauce mit Äpfeln und Pellkartoffeln

Selten habe ich die Zeit um mir ein warmes Mittagessen zubereiten zu können. 
Heute war so ein seltener Tag. 
Schön. 
Und noch schöner: an diesen Tagen koche ich mir gerne Gerichte, die ansonsten nur sehr selten auf meinem Teller landen, weil sie schlicht und ergreifend in diesem Haushalt nur einem von zwei Mitbewohnern munden... ; ) 
Also kurz um: Was hab ich mich auf diesen Matjes gefreut. 

Matjes ist eigentlich ein junger Hering, der nach dem kehlen (entfernen der Innereien und Kiemen) in Salzlake reift. Gefangen wird er üblicherweise in einem Alter von etwa drei bis fünf Jahren in den Monaten Mai bis Juli. Matjes enthält einen guten Anteil an Vitamin D. Dieses Vitamin kann unserer Körper selber herstellen (dehalb ist es eigentlich auch kein Vitamin, sondern ein Hormon). 
Voraussetzung dafür: Sonnenlicht welches auf unsere Haut strahlen kann --> dann wird in unserer Haut das "Sonnehormon" gebildet.
In den Wintermonaten oder wenn man sich nur wenig draußen aufhält, kann der Vitamin D-Spiegel im Körper ein wenig zu niedrig sein. Dann kommt so ein kleiner Matjeshappen gerade recht. (Andere Seefische wie Makrelen, Lachs oder Thunfisch enthalten ebenfalls einen hohen Anteil an Vitamin D.)

Beim Einkauf achte ich auf das sogenannte "MSC-Siegel (= Marine Stewardship Council)". Diese Organisation setzt sich für eine umwelt- und bestandschonende Fischerei ein. 
Zu den Kriterien des "MSC-Siegels" zählt u.a.:
"MSC-zertifizierte Fischereien müssen folgende Kriterien erfüllen:
- Sie dürfen nicht zur Überfischung führen. Bei bereits erschöpften Fischbeständen muss die Fischerei so gestaltet werden, dass sie nachweisbar deren Erholung nicht beeinträchtigt. 
- Sie müssen das Ökosystem erhalten. Wertvolle Lebensräume dürfen durch die Fischerei nicht zu Schaden kommen. Beifang von Jungfischen und anderen Meerestieren muss minimiert werden."

Wer es ganz genau wissen will, der klickt einfach hier oder hier

Und nun endlich ran an die Buletten, eh, ich meine natürlich den Matjeshappen. : )


Bodenständig und raffiniert: Feine Matjesröllchen mit Äpfeln und Salzkartoffeln

Zutaten für eine Personen:
2 Matjesfilets
1/2 Salatgurke
Für die Joghurt-Dill-Sauce:
2 EL Joghurt
1 EL Saure Sahne
1/2 Bund Dill
1 Gewürzgurke
1 EL Zitronensaft
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Außerdem:
1/4 Apfel
1 TL Zitronensaft
3-4 Kartoffeln (am besten aus regionalem Anbau)
Meersalz
Frühlingszwiebeln



wie es geht:
Bevor ich die Joghurt-Dill-Sauce zubereite, wasche ich einige Kartoffeln und
 bringe sie in einem Topf zum kochen. 
Für die Joghurt-Dill-Sauce zuerst den Joghurt mit der Sauren Sahne glatt rühren. 
Den Dill fein hacken, die Gewürzgurken fein würfeln und beides unterrühren. 
Die Joghurt-Dill-Sauce jetzt mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und dann beiseite stellen. 


Jetzt geht es an die Matjesröllchen. 
Das Matjesfilet mit einem scharfen Messer vorsichtig längs halbieren. 
Die Gurke waschen, schälen und mit einem Sparschäler große breite Gurkenstreifen abschälen. 
Jede Matjesfiletscheibe mit einem oder zwei Gurkenstreifen belegen und ein wenig von der Joghurt-Dill-Sauce darauf verteilen (etwa 1/2 TL). 
Das Matjesfilet nun aufrollen (ähnlich wie bei einem Rollmops) und das Ende mit einem Zahnstocher fixieren, damit es nicht wieder aufrollen kann. 





Zum Schluss die weich gegarten Kartoffeln (nach Bedarf pellen) auf einem Teller anrichten und mit Meersalz bestreuen. Den Apfel in schmale Spalten schneiden und fächerförmig auf den Teller setzen. 
Damit die Äpfel nicht braun werden, beträufle ich sie mit etwas Zitronensaft. 
Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, ebenfalls auf den Teller streuen und die Matjesröllchen darauf setzen. Nun noch ein wenig von der Joghurt-Dill-Sauce auf dem Teller verteilen und fertig ist ein leckeres kleines Fischgericht. 
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26. Juli 2013

grünes Glück: Pasta mit Erbsen-Ricotta-Pesto

Ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche?
Ich habe mich diese Woche mal wieder an einem neuen Pesto ausprobiert. 
Diesmal sind Erbsen und Ricotta die Hauptakteure. : )
Das Pesto schmeckt klasse zu Pasta, aber auch auf Brot macht es sich nicht schlecht. 

...ein schnelles, einfaches Rezept & weil es manchmal nichts besseres gibt als einen Teller Pasta...



Für drei Pastaliebhaber:

200 g tiefgekühlte Erbsen (aufgetaut)
2 EL kalt gepresstes Olivenöl
1 Knoblauchzehe
50 g Ricotta
Saft einer halben Zitrone
1 Hand voll Zitronenmelisse
2 Hand voll Petersilie (ca. 20 g)
60 g Parmesan
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
250 g Pasta (z.B. Spaghetti)



wie es geht: 

Für das Pesto die aufgetauten Erbsen für 1-2 Minuten in wenig kochendem Salzwasser garen, dann mit kaltem Wasser abschrecken (damit sie ihre schöne grüne Farbe behalten) und abtropfen lassen.  
Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. 
Den Parmesan grob reiben. 
In einem hohen Gefäß die Erbsen zusammen mit dem Öl, Knoblauch, Ricotta, Zitronensaft, Zitronenmelisse, Petersilie und 30 g Parmesan mit dem Mixstab pürieren. 
Das Pesto nun kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Die Pasta in reichlich kochendem Salzwasser al dente garen. 

Für Besserwisser: Wann gebe ich das Salz ins Kochwasser?

Im Grunde ist es egal, wann ihr das Salz in das Wasser gebt. Die Unterschiede sind minimal und machen lediglich einen Sekundenbruchteil aus. Die Wärmekapazität und der Siedepunkt des Wassers sind dabei die entscheidenden Faktoren. Näheres könnt ihr dazu hier nachlesen. 
Jedoch sollte man bedenken, wenn man das Wasser erst sehr spät salzt, kann es der Pasta nicht mehr all zu viel Geschmack verleihen. 





Die Pasta auf einem Teller anrichten, ein wenig Pesto darauf geben und den restlichen Parmesan aufstreuen. Das Ganze habe ich noch mit ein wenig Petersilie und frisch gemahlenem Pfeffer garniert. 


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23. Juli 2013

saftig, zart und leicht: gefüllte Putenrouladen mit Mozzarella auf Mango-Paprika-Chutney

Heute gibt es endlich wieder einen Kulinarikus-Post. 
Ich hoffe ihr freut euch darauf und eure Münder und Mägen sind schon gespannt. ; )

Dieses Mal gibt es eine gefüllte Putenroulade, welche mir im Moment besonders gut schmeckt.
Die würzige Marinade gibt dem Fleisch einen tollen, kräftigen Geschmack. Gefüllt habe ich die Roulade dann mit Mango, Mozzarella und Basilikum um dem Gericht eine sommerliche, leichte Note zu verleihen.
Zu diesem Gericht bereite ich außerdem ein feines, süß-würziges Mango-Paprika-Chutney. 
Es ist die perfekte Beilage an heißen Tagen. 
Ihr könnt es warm oder auch kalt servieren und es passt gut zu Geflügel oder Fisch.  

Appetit bekommen? - Los geht´s. 

Zutaten für zwei Personen:

Für die Marinade:
1 Knoblauchzehe
1/2 Chillischote (rot oder gelb)
1 EL Honig
1 EL Senf
1 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer

2 Putenschnitzel
1 Kugel Mozzarella
einige Blätter Basilikum
 (ein wenig von dem Mangofruchtfleisch, 
welches auch für das Chutney benötigt wird)
2-3 EL Bratöl

Für das Mango-Paprika-Chutney:
1 vollreife Mango
1 rote Paprika
1/2 Chillischote (rot oder gelb)
1 halbe Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Weißwein
Salz, Pfeffer
1 EL Zitronensaft
evtl. einige Spritzer Tabassco

Dekoration:
3 Frühlingszwiebeln
einige Blätter Petersilie


wie es geht:
Ich beginne mit der Marinade für das Fleisch. 
Die Putenschnitzel sollten mindestens eine Stunde in dieser Marinade ziehen können. 

Zuerst die Knoblauchzehe schälen und gemeinsam mit einer halben Chillischote fein hacken, 
dann mit Honig, Senf, Olivenöl und Zitronensaft verrühren und kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Fleisch nun von beiden Seiten mit der Marinade bestreichen bzw. darin einlegen und ziehen lassen.

Anschließend den Mozzarella in feine Scheiben (ca. zehn Stück) schneiden. 
Jeweils drei Scheiben Mozzarella auf ein Putenschnitzel verteilen, die restlichen (vier) Mozzarellascheiben beiseite stellen. 
Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom faserigen Kern abtrennen.
Das Putenschnitzel mit ein wenig Mangofruchtfleisch belegen und einige Basilikumblättchen darauf verteilen.


Das restliche Mangofruchtfleisch fein würfeln und beiseite stellen. 
Die Putenschnitzel zu Rouladen aufrollen und mit Rouladennadeln/Zahnstochern fixieren (oder Küchengarn verwenden). 

Jetzt bereite ich alles für das Chutney vor.
Dazu eine Paprikaschote waschen, entkernen und in feine Stücke oder Streifen schneiden. 
Die halbe Chillischote gemeinsam mit einer geschälten Knoblauchzehe fein hacken.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. 

Jetzt geht es ran an die Pfanne. ; )
Zuerst in einer großen, hohen Pfanne das Bratöl erhitzen und die Rouladen von beiden Seiten anbraten, bis sie eine schöne gold-braune angeröstete Farbe haben. 
Nun die gewürfelt Mango gemeinsam mit dem restlichen vorbereiteten Gemüse für das Chutney mit in die Pfanne geben und farblos anschwitzen.


Das Ganze mit dem Weißwein ablöschen und den Wein für etwa 1-2 Minuten einreduzieren lassen. Nun die Hitze reduzieren (die Pfanne mit den Rouladen und dem Chutney sollte lediglich sanft vor sich hin simmern) 
Das Ganze mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Wer es gern scharf mag (ich ; ) ), fügt noch einige Spritzer Tabassco hinzu.
Nun die Pfanne mit einem Deckel verschließen und solange auf mittlerer Stufe garen, bis die Putenrouladen gar sind. Das dauert in etwa 15-20 Minuten.
Zwei Minuten vor Ende der Garzeit lege ich die restlichen Mozzarella-Scheiben auf die Rouladen und lasse sie schmelzen. 

In der Zwischenzeit schneide ich noch die Frühlingszwiebeln für die Deko in Ringe und hacke etwas Petersilie. Außerdem ist nun der Zeitpunkt um ein wenig Baguette in den Ofen zu schieben - falls man dieses zu den Rouladen essen möchte. 

Jetzt könnt ihr anrichten.
Ich gebe zuerst etwas Mango-Paprika-Chutney auf eine Teller und setze die Roulade darauf. 
Das Ganze noch mit Frühlingszwiebeln und Petersilie bestreuen und mit etwas Baguette servieren.


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18. Juli 2013

Sommerliche Melonensalsa mit Hackfleischbällchen

Im Moment genieße ich einfach in jeder freien Minute die Sonne und bin draußen.
Euch geht es sicherlich auch so, oder?

Heute nehme ich mir aber die Zeit um Euch wieder ein leckeres Rezept aus meiner Sommerküche vorzustellen.

Ich habe eine erfrischend, leichte Melonensalsa zubereitet. 
Dazu gab es zarte Hackfleischbällchen und ein wenig Baguette. 
Das perfekte Essen für einen entspannten Tagesausklang. 

Wenn ihr die Salsa in ein hübsches Einmachglas füllt, ist sie außerdem ein tolles Mitbringsel für die nächste Grillparty.



Zutaten für 4 Portionen:
Für die Melonensalsa:
1 Galiamelone 
(auch andere Melonensorten wie Honigmelone oder Cantaloupmelone könnt ihr verwenden)
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 rote Chillischote
4-6 kleine Strauchtomaten
1 Zitrone oder 1 Limette
1 TL Honig
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
einige Blätter Zitronenmelisse

Für die Hackbällchen:
800 g gemischtes Hackfleisch 
1 kleine Zwiebel
1 altbackenes Brötchen
1 Tasse Milch
2 EL Senf
1 Ei
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Chillipulver oder Chilliflocken
(wenn ihr mögt: ca. 16 schwarze oder grüne Oliven ohne Stein)


wie es geht:
Die Melone halbieren, vierteln, Kerne entfernen, das Fruchtfleisch von der Schale schneiden und fein würfeln. 
Die Frühlingszwiebel waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. 
Die Chillischote waschen, halbieren und die Schote sehr fein hacken. 
Die Tomaten waschen, halbieren und dann in kleine Würfel schneiden. 
Den Saft der Limette oder Zitronen auspressen. 
Alle Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen und mit Honig, Salz und Pfeffer würzig abschmecken. 
Die Salsa dann für ca. 30 Minuten abgedeckt gut durchziehen lassen.
Bevor ich die Salsa angerichtet habe, habe ich die Zutaten nochmal in ein Sieb gegeben, da sich durch die reife Melone und die Tomaten viel Saft gebildet hatte. 
Danach die Zitronenmelisseblätter kurz abbrausen und vorsichtig unter die Salsa mengen. 



Während der Ziehzeit der Salsa könnt ihr die Hackbällchen zubereiten.
Zuerst das altbackene Brötchen mit der Milch begießen und aufweichen lassen. 
Die Zwiebel schälen, halbieren und fein würfeln. Das Hackfleisch mit den Zwiebelwürfeln, Senf und Ei vermengen. Das aufgeweichte Brötchen ausdrücken und dazu geben. Die Hackfleischmasse mit Salz, Pfeffer und Chillipulver oder -flocken abschmecken. Ich hatte außerdem noch einige köstliche Oliven zu Hause, diese habe ich grob gehackt und ebenfalls zugegeben. 
Die Hackfleischmasse nun zu Bällchen formen und vorsichtig auf Spieße stecken.
In einer Pfanne ein wenig Öl erhitzen und die Hackfleischspieße bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten, bis sie eine krosse, goldbraune Farbe angenommen haben.

Nun die Spieße gemeinsam mit der Salsa anrichten und genießen.


Ich bin von diesem Salsarezept sehr begeistert und werde in der nächsten Zeit bestimmt auch noch andere Salsas ausprobieren. Habt ihr noch gute Ideen dazu?
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14. Juli 2013

Kulinarikus kocht mit ganz viel Amore - meine Pasta Bolognese

Ihr habt sicherlich auch Gerichte in eurem Repertoire, die ihr schon aus eurer Kindheit kennt und bis heute liebt. Mir geht es so mit Pasta Bolognese. 
Das wichtigste an diesem Rezept ist für mich natürlich die Bolognese-Sauce. 
Ich verzichte dabei auf jegliches Tütenpulver, da ich den Geschmack solcher Fertig-Würzmischungen einfach nur langweilig und salzig finde. 

An diesem Rezept habe ich sehr lange gefeilt, bis ich die (für mich) perfekte Sauce hatte.
Ich präsentiere euch heute sozusagen einen meiner absoluten Rezept-Goldschätze.

Zuletzt habe ich dieses Gericht gekocht um meiner gestressten, besseren Hälfte einen entspannten Feierabend mit leckerem Essen zu gönnen. Während die Sauce sanft vor sich hin köchelt, kann man flux die Wohnung aufräumen, den Tisch fein decken und natürlich auch ein, zwei Kerzen anzünden. 
Die Atmosphäre sollte schließlich auch passen. ;)
Für diese Sauce braucht man natürlich etwas mehr Zeit, aber das Ergebnis ist einfach nur fantastisch. Je länger ihr diese Sauce köcheln lasst, umso intensiver wird das Aroma am Ende werden, etwa so wie bei einem guten Gulasch. 



Zutaten für zwei Pastaliebhaber:
Für die Bolognese-Sauce:
1 kleine Sellerieknolle
1 kleine rote Chilli
1 Knoblauchzehe
1-2 Möhren
1 halbe Gemüsezwiebel
40 g magerer Speck
6-7 Cocktailtomaten
400 g Rinderhackfleisch
300 ml Milch (am besten Vollmilch)
300 ml trockener Weißwein
300-400 ml Tomatensaft
2-3 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
5-6 Pimentkörner
1-2 Rosmarinzweige

Außerdem:
250 g Pasta
40 g Parmesan
Basilikum

Ihr benötigt weiterhin eine große, weite Pfanne mit passendem Deckel. 



wie es geht:
Die Sellerieknolle und die Möhre putzen und in feine Würfel schneiden. 
Die rote Chili waschen und zusammen mit dem Knoblauch fein hacken. 
Die Gemüsezwiebel schälen und fein würfeln. 
Ebenso den mageren Speck in kleine Würfel schneiden.

In einer großen, weiten Pfanne das Olivenöl erhitzen und das vorbereitete Gemüse sowie den Speck darin kräftig anschwitzen. Dabei den Rosmarinzweig mit in die Pfanne legen und das Hackfleisch zugeben und krümelig anbraten, bis es von allen Seiten eine schöne braune Farbe hat. 
Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Piment würzen. 
Außerdem die Cocktailtomaten waschen, halbieren, vierteln und dazu geben. 






Das Ganze nun zuerst mit der Milch ablöschen. Auf der höchsten Stufe die Milch komplett einreduzieren lassen und dabei immer wieder alles gut umrühren, damit nichts anbrennt. 
Die Milch füge ich bei, weil sie vor allem dem Fleisch eine feine Note gibt und die Sauce am Ende insgesamt vollmundiger und weicher schmeckt. 

Wenn die Milch gut eingekocht ist, wird der Weißwein zugegeben und ebenfalls vollständig reduziert. 
Ich benutze lieber Weißwein als Rotwein. Ich finde, dass ein halbtrockener Weißwein die Fruchtigkeit der Tomaten besser hervor bringen kann, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Wenn der Wein komplett eingekocht ist, wird der Tomatensaft und das Tomatenmark hinzu gegeben. 
Die Hitze nun reduzieren, alles noch einmal gut umrühren und die Pfanne mit einem Deckel verschließen. 
Die Sauce sollte für mindestens eine Stunde bei mittlerer bis schwacher Hitze sanft vor sich hin köcheln.
Ab und an kontrollieren, ob auch alles schön vor sich hin brodelt und alles nochmal gut umrühren. 
In der Zwischenzeit könnt ihr in Ruhe die Wohnung aufräumen, den Tisch decken und dekorieren. Ihr könnt es euch aber auch einfach auf der Couch gemütlich machen und mit voller Begeisterung darauf warten, dass die Sauce fertig wird. ; ) 

Etwa 15 Minuten bevor die Sauce fertig ist, das Nudelwasser in einem großen, hohen Topf zum Kochen bringen und die Pasta nach Packungsanweisung al dente garen. 
Nun noch den Parmesan reiben. 
Außerdem einige Blätter Basilikum grob hacken.
 Die Sauce nochmal mit den Gewürzen abschmecken, den gehackten Basilikum unterrühren und den Rosmarinzweige sowie, wenn möglich, die Pimentkörner entfernen. 

Jetzt ist es Zeit zum Anrichten. 

Dekoriert habe ich das Ganze noch mit etwas Basilikum. 

Ich wünsche Euch viel Freude mit diesem Rezept, gutes Gelingen & Guten Appetit.



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10. Juli 2013

Kulinarikus unterwegs auf dem ersten Fuldaer Genussfestival

Heute gibt es einen kleinen Bericht darüber, wo ich mich am Wochenende "herum getrieben" habe, wobei ich es nicht als herum treiben, sondern als herum schlemmen bezeichnen würde.

Das erste Fuldaer Genuss-Festival lockte vom 05.07. bis 07.07. jede Menge Genießer, Feinschmecker, große und kleine Hobbyköche und natürlich auch Kulinarikus in die Stadt. 


Was wurde geboten?
Die Pauluspromenade wurde in einen Ort der Genusskunst, die sogenannte "GENUSSmeile" verwandelt. 
An jeder Ecke konnten kleine und große Köstlichkeiten bestaunt und probiert werden.
Dazu gab es natürlich auch eine passende Auswahl an erfrischenden Getränken wie Wein, Bier oder Sekt.

Außerdem bestand die Möglichkeit, sich vor Ort einen Picknickkorb nach eigenem Geschmack befüllen zu lassen und mit einer Decke bewaffnet die Köstlichkeiten im direkt an die Pauluspromenade angrenzenden Schlossgarten zu genießen. 
Des Weiteren konnte man sich mit einer Rikscha durch den Schlossgarten kutschieren lassen.

Wer sich genauer über die komplette Bandbreite des Angebotes zum Genuss-Festival informieren will, der klickt einfach hier.


Ich habe das Genuss-Festival am 06.07. und am 07.07. besucht.
Wobei der 06.07. sozusagen eine Art erster Streifzug über das Genussfestival war und am 07.07. hatte ich zusammen mit meiner besseren Hälfte zwei Tickets für einen Sonnen-Brunch reserviert. 

Hier nun einige Eindrücke. 
Am 06.07. blieb ich zuerst an einem Stand des Teams "Zuspann a la carte" stehen und lies meinen Blick über die Speisekarte schweifen. Ich denke nicht, dass ich betonen muss, dass mir beim lesen der Karte das Wasser im Mund zusammen lief.

Aber lest selbst:
















Die Speisen wurden direkt vor Ort von den Köchen zubereitet und es hat mir wirklich ausgezeichnet geschmeckt. Unter freiem Himmel in dieser herrlichen Umgebung mit Blick auf den Dom und dem Schlossgarten ein leckeres Essen zu genießen und dazu eine erfrischende Weinschorle schlürfen. 
Das hat für mich 100 % Erholungscharakter. 


Auch Naschkatzen konnten auf ihre Kosten kommen. Eine riesige Auswahl an Cupcakes, Macarones, kleinen Pralinen, Teilchen und Blechkuchenstückchen warteten nur darauf endlich probiert zu werden. Am liebsten hätte ich von jeder Variante eine probiert. 




Am 07.07. stand, wie bereits erwähnt, der Sonnenbrunch auf dem Programm. Das Wetter machte glücklicherweise seinem Namen alle Ehre. Am Himmel: kein einziges Wölkchen. Von unserem Platz aus hatten wir eine ganz wunderbare Aussicht auf den Fuldaer Dom.
Zu Beginn des Brunches wurde wahlweise ein Prosecco oder Pils gerreicht (viel trinken ist bei diesen Temperaturen ja auch wichtig), außerdem standen kühles Mineralwasser und Orangensaft in Bioqualität sowie Kaffeespezialitäten und Tee zur Verfügung. 



Das üppige Buffet bot eine umfangreiche Auswahl an Speisen aller Art an. Neben Brötchen, Baguette, Brot, Nusszopf, Croissants, Müsli, frischem Obstsalat, Joghurt, hausgemachter Konfitüre, regionalen Käse- und Wurstspezialitäten, rohem Schinken aus der Handkurbelmaschine, eine reichliche Auswahl an Sommersalaten, italienischen Anti-Pasti, Frittata und French Toast wurden unter anderem auch verschiedene Pastavariationen angeboten sowie saftiges Hähnchenbrustfilet oder gekochter Tafelspitz vom Weiderind (Front-Cooking). 

Neben dem Brunch wurden kleine Köstlichkeiten direkt am Tisch serviert. Dazu gehörte pochierter Wildlachs auf Rösti sowie eine "köstliche Schlucksuppe" - sie wurde in einer Tasse gereicht und sollte ohne Löffel verspeist werden. 

Ihr könnt euch sicher denken, dass ich bei dieser Auswahl nur einen Teil des gesamten Sonnenbrunches ausprobieren konnte. Einige der Köstlichkeiten welche auf meinem Teller landeten, habe ich mit meiner Kamera festgehalten. 



























Bei diesem Brunch ist mir wieder einmal klar geworden, wie gut wir es haben und was für ein Glück es ist, dass wir zu denjenigen gehören dürfen die diese Köstlichkeiten probieren können. 

Nach dem Brunch war es Zeit für einen kleinen Bummel über das Festival, dabei entdeckte ich den wunderbaren Verkaufsstand von "Fräulein Z. und das Recht auf Luxus" (Online-Shop: *klick*)



Hier ein kleiner Einblick in ihr Sortiment (und ja: natürlich *musste* ich mir etwas kaufen)



Was es mit dem Recht auf Luxus auf sich hat:

"Warum heißt unser Laden Fräulein Z. und das Recht auf Luxus? Weil wir finden dass Luxus für jeden da ist, und jeder ein Recht darauf hat. Deshalb gibt es bei uns ebensolche Luxusdinge zu erschwinglichen Preisen, mit denen man sich selbst oder einem lieben Freund eine Freude macht.
Denn schließlich ist es nicht die Teetasse, die dem Beschenkten Freude macht. Sondern es ist der Moment, dem ihm gegönnt wird - der Moment, in dem er sich Zeit nur für sich selber nimmt, inne hält und das Leben genießt. Ob mit einer Tasse feinen Tee, einem köstlichen Schokolädchen oder die kuschelige Wärme eines schönen Quilts..."

Neben vielerlei Köstlichkeiten wie Fruchtaufstrichen aus Rhabarber und Tonkabohne, kleinen Zuckerkristallen, ausgefallenen Schokoladentafeln mit Rosenblättern oder Limone und Knallbrause wurden super stylische Handtaschen und Kosmetiktaschen angeboten.



Außerdem ist mir auch das Produkt "Riz au lait" ins Auge gefallen. In einer nostalgischen Milchflasche befinden sich alle Zutaten für einen besonderen Milchreis. Einfach mit Milch aufkochen, genießen und in Kindheitserinnerungen schwelgen. Es gibt verschiedene Sorten. Von "Nougat-Himbeer-Mischung" bis "Schokolade und Karamell" ist für jede Naschkatze etwas dabei. 




Hier nochmal ein Blick auf die Auswahl verschiedener Tee- und Schokoladenvariationen. 



Sehr begeistert war ich auch von den super hübschen Kochschürzen. Die Schürze in Jeansoptik hat es mir besonders angetan und ich denke ich werde mich demnächst mit etwas Luxus von Fräulein Z. beschenken. ;)



Wie ich schon verraten habe, habe ich mir natürlich auch etwas bei Fräulein Z. gekauft und zwar eine Cocktailmischung. Die Zutaten (u.a getrockneten Früchte wie Ananasstücke, Orangenschale und Cranberrystücke sowie rosaner Rohrzucker und Rosenblütenblätter) sollen eine Woche lang in Wodka ziehen und dann filtriert werden. Dann soll das Ganze nur noch mit Fruchtsaft aufgegossen werden, etwas Eis dazu und fertig ist der Sex on the Beach. Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis und werde natürlich demnächst darüber berichten wie es geschmeckt hat. 






Abschließend kann ich sagen, dass ich durch das Genuss-Festival sehr viele neue Eindrücke gewonnen habe und mir der Besuch sehr gut gefallen hat. Der Genuss wunderbarer Köstlichkeiten in einer so angenehmen Atmosphäre lassen einen den Alltag vergessen.
Es wurde auch schon angekündigt, dass aufgrund der guten Besuchszahlen das Genussfestival nächstes Jahr wieder statt finden wird. Ich freu mich schon darauf. 
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