30. Mai 2013

Weißwein-Risotto mit grünem Spargel, Haselnüssen und Parmesan

Im Moment komme ich einfach schwer am Spargel vorbei. 
Vor einigen Tagen habe ich auch endlich mal einige grüne Stangen erwischt. 
Sie schmecken meiner Meinung nach etwas herzhafter als ihre weißen Kollegen. 

Da grüner Spargel sehr gut zu Weißwein passt, erscheint mir die Kombination mit Risottoreis als sinnvoll. Rund wird das Ganze durch ein wenig Zitronensaft, Butter, Parmesan und Haselnüsse. 
Um dem Gericht noch ein wenig Süße zu verleihen, habe ich eine schöne rote Paprika und einige Cherrytomaten zum Spargel dazu gegeben.

Der grüne Spargel erhält seine Farbe übrigens dadurch, weil er über der Erde wächst. Durch das Sonnenlicht reichert sich Chlorophyll im Spargel an und er färbt sich grün. 




Muss ich grünen Spargel schälen? 
Nein, die Spargelschale ist nicht giftig, es reicht wenn man die (eventuell holzigen) Enden etwas wegschneidet. Ich schneide die Endestücke dabei schräg ab, weil ich finde, dass es dann schöner aussieht. 
 Ansonsten einfach die Stangen gut waschen und gegebenfalls kleine Makel etwas wegschälen. 

Was ist drin?
Natürlich eine ganze Bandbreite an Vitaminen (vor allem Vitamin C und Folsäure) und Mineralstoffen (z.b. Kalium, Eisen und Phosphor). Da er oberhalb der Erde wächst und Sonnenlicht abbekommt, enthält er etwas mehr gesundheitsförderliche Substanzen als die weißen Spargelstangen. 




Hier nun die Zutaten für 2 Portionen: 
ca. 14 Stangen grüner Spargel
8 Cocktailtomaten
1/2 rote Paprika
2 EL Butter
Salz, Pfeffer
1 Prise Zucker
Saft von 1/2 Zitrone
1 kleine handvoll Haselnüsse

Für den Risottoreis:
145 g Risottoreis
halbe Zwiebel
1 EL Butter
300 ml Weißwein
200 ml Gemüsebrühe
Parmesan

Zuerst die grünen Spargelstangen waschen und die holzigen Enden abschneiden. Den Spargel in ca. korkengroße Stücke zerteilen. Die Cocktailtomaten waschen und ggf. halbieren. Eine halbe rote Paprika waschen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
In einer Pfanne die Butter schmelzen lassen und den Spargel sowie die Paprika darin anschwitzen lassen. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Das Ganze dann mit dem Zitronensaft ablöschen, die Cocktailtomaten zugeben und alles bei mittlere Hitze solange garen bzw. leicht braten, bis euch die Konsistenz vom Spargel gefällt. Ich habe meinen Spargel ca. 6-7 Minuten leicht gebraten, dann hat er noch einen schönen Biss. Das Ganze dann bei Seite stellen.


Nun könnt ihr euch dem Risotto zuwenden.
Zuerst die halbe Zwiebel schälen und in feine, kleine Würfel schneiden. In einem Topf einen EL Butter schmelzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen. Den Risottoreis dazugeben und ebenfalls kurz anschwitzen lassen. Nun die Hitze reduzieren (mittlere Hitze). Jetzt gieße ich nach und nach die Flüssigkeit zu (jedesmal ca. 50 ml) und warte bis diese vollständig eingekocht ist, erst dann gieße ich den nächsten Schluck Flüssigkeit zu (ich beginne dabei mit dem Weißwein). Außerdem immer wieder alles gut umrühren. Nebenbei  reibe ich etwas Parmesan (ca. 20 g), hacke die Haselnusskerne grob und röste sie ohne Fett in einer Pfanne leicht an.
Wenn der Risottoreis fast fertig ist, gebe ich die Spargel-Gemüse-Mischung und den Parmesan dazu und erwärme alles nochmals ganz kurz. Am Ende sollten die Reiskörner noch einen leichten Biss haben und die Konsistenz des Risottos eher "breiige" sein. Nun könnt ihr anrichten.
Gebt den Risottoreis in einen tiefen Teller und bestreut das Ganze mit Parmesan und den Haselnusskernen.

Dazu ein schönes Glas Weißwein.





Mit diesem Rezept nehme ich außerdem am Küchenplausch-Spargel-Event teil. 
Also drückt mir die Däumchen. : )


Spargel Rezepte
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28. Mai 2013

Schnitzel mit Brokkoli-Kartoffel-Gratin

Der letzte Post ist schon wieder eine Weile her. Leider ist mein zeitlicher Rahmen im Moment etwas knapp, da ich gerade kurz vor Beendigung meines Studiums stehe. Wie dem auch sei, heute gibt es endlich wieder ein leckeres Rezept von mir.

Im Mai beginnt neben der Spargel-Zeit auch die Brokkoli-Saison. Achtet beim Einkauf darauf, dass die Röschen schön grün oder dunkelgrün leuchten. Gelbe Flecken deuten darauf hin, dass der Brokkoli nicht mehr ganz so frisch ist und er kann dann recht bitter schmecken.

Wenn ich an meine ersten "Begegnungen" mit Brokkoli denke, muss ich an die "Gemüsetöpfe" in der Schule denken, welche schätzungsweise 100 Std. gekocht wurden und der Brokkoli dann halbgrau und wie ein alter Lappen auf dem Löffel vor sich hin schwamm. Lange Zeit machte ich einen Bogen um dieses Gemüse, bis ich irgendwann bemerkte, dass er durchaus lecker schmecken kann, wenn man ihm den Biss lässt.
Heute erinnert mich der Brokkoli geschmacklich an grünen Spargel und Blumenkohl. Ich blanchiere den Brokkoli nur ganz kurz, damit er bissfest bleibt und seine grüne Farbe behält.

Bei diesem Rezept habe ich den Brokkoli mit Kartoffeln, Cherrytomaten, einem Schuss Sahne und etwas Cheddar-Käse zu einem Gratin verarbeitet. Ihr könnt das Gratin entweder als vegetarisches Hauptgericht zubereiten oder als Beilage zu Fleisch servieren.
Bei mir gab es noch ein leckeres Schnitzelchen dazu.



Hier nun das Rezept für zwei Portionen:

Für das Brokkoli-Kartoffel-Gratin benötigt ihr: 
400 g Brokkoli
8 kleine Kartoffeln
8 Cocktailtomaten
16 EL Sahne (ca. 100 ml)
Salz, Pfeffer, Chili, Gemüsebrühe
Cheddar-Käse (ca. 80-100g)

Wenn ihr das Gratin als vegetarisches Hauptgericht für 2 Personen zubereiten wollt, dann verdoppelt die Zutatenmenge. 

wie es geht: 
Die Kartoffeln waschen, schälen und weich kochen. (Wenn es schneller gehen soll, dann schneidet die Kartoffeln vorher in ca. 5 mm große Scheiben und gart sie dann weich.) Wenn sie weich gekocht sind, Kartoffeln abgießen, abkühlen lassen und in gleichmäßig große Scheiben schneiden. 
Den Brokkoli waschen und die Röschen vom Stiel abtrennen. Die Röschen für ca. 3-4 Minuten in kochendes Salzwasser geben und dann sofort in einer Schüssel mit Eiswürfeln und Wasser abschrecken - somit behalten die Röschen Farbe und Biss. 
Eine Auflaufform (ca. 25 cm x 17 cm groß) oder 4 kleine Förmchen (ca. 12 cm Durchmesser) mit etwas Butter ausstreichen.
Eine Lage von den Kartoffelscheiben gleichmäßig in der Form bzw. den Förmchen verteilen. Nun die Brokkoliröschen in die Mitte setzen und in Scheiben geschnittene Cherrytomaten darum herum verteilen. 



Als nächstes erhitzt ihr in einem kleinen Topf die Sahne und würzt sie nach eurem Geschmack mit etwas Salz, Pfeffer, Chilipulver und Gemüsebrühe. Wenn das Ganze einmal aufgekocht ist, nehmt den Topf vom Herd und gebt pro Förmchen 4 EL von der Sahne über das Gemüse. Nun noch den Cheddar-Käse reiben und über dem Gemüse verteilen (ca. 20 g Käse pro Förmchen).
Im Ofen bei 200 Grad Umluft solang überbacken, bis der Käse zerlaufen und goldgelb ist. 





Für das Schnitzel benötigt ihr: 
2 Schweineschnitzel 
(am besten vom Metzger eures Vertrauens 
oder von einem Bauernhof aus der Region)
1 Ei
Paniermehl
Mehl
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Zitrone
Petersilie

wie es geht:
Die Schnitzel zuerst kurz abspülen, dann trocken tupfen. Die Schnitzel in eine dünne Plastiktüte legen oder mit Frischhaltefolie bedecken und dann dünn ausklopfen. Das Fleisch dann von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. 
Das Ei verquirlen. Drei Teller mit Mehl, verquirltem Ei und Paniermehl vorbereiten. ("Panierstraße")
Die Schnitzel nun zuerst in Mehl wenden, dann durch das Ei ziehen und zum Schluss im Paniermehl wälzen.
In einer großen Pfanne ca. 3-4 EL Butterschmalz erhitzen und die Schnitzel darin von beiden Seiten bei mittlerer Hitze solang braten, bis die Panade goldbraun glänzt. (Das sollte ca. 3 Minuten pro Seite dauern.)

Wichtig: Das Schnitzel nie bei voller Hitze/zu heiß braten - sonst kann es passieren, dass die Panade zu dunkel wird und das Fleisch im Inneren noch nicht gar ist. Ihr solltet das Schnitzel allerdings auch nicht zu lange braten, da es sonst zäh werden kann. 
Legt das Schnitzel erst in die Pfanne wenn der Butterschmalz heiß genug ist, ansonsten kann sich die Panade ablösen.

Zum Schluss das Schnitzel mit etwas Zitrone und Petersilie anrichten. 


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23. Mai 2013

So schmeckt der Sommer: locker-leichter Erdbeer-Biskuit-Kuchen

Wenn ich an Erdbeerkuchen denke, dann gefällt mit die Kombination aus Biskuit und Erdbeeren mit am besten. Gestern habe ich im Supermarkt die ersten deutschen Erdbeeren erwischt und einige von ihnen für diesen leckeren Biskuitkuchen verwendet. 
Das schöne am Biskuitteig ist, dass er völlig ohne Butter/Fett auskommt und er daher gerade für warme Frühlings- oder Sommertage geeignet ist. Seine Fluffigkeit erhält der Teig durch steif geschlagenes Eiweiß. 
Ich gebe gleich noch ganz ehrlich zu, ja..., es sollte ursprünglich eine Biskuitrolle werden.
Aber wie es eben so ist, eine Minute nicht den Ofen im Blick gehabt und schon konnte ich den Teig nicht mehr rollen. Aber das Endergebnis gefällt mir so gut, dass es mich gar nicht so stört, dass es mit der Rolle mal nicht geklappt hat. 


Zutaten:
(reicht für eine runde Springform mit 24 cm Durchmesser)

Für den Biskuitteig: 
2 Eier
50 g Zucker
2 EL warmes Wasser
50 g Mehl
1 TL Backpulver
Abrieb einer halben Zitrone

Für die Erdbeercreme:
250 g Erdbeeren (am besten deutsche Freilandware - die schmecken schön süß und schonen durch regionalen Anbau die Umwelt)
250 g Magerquark
1 Becher (150 ml) Sahne
2 EL Mascarpone
Zucker

Für die Erdbeerdecke:
250-300 g Erdbeeren
nach Belieben ein Päckchen Tortenguss & 2 EL Zucker
oder etwas Himbeerzucker 


Wie es geht: 
Zuerst die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen.


Das Eigelb, Zucker und Wasser mit dem Handrührgerät zu einer hellen, cremigen Masse verschlagen.
Das Mehl und Backpulver über die Ei-Zucker-Masse sieben, den Zitronenabrieb zugeben und alles gemeinsam mit dem steif geschlagenen Eiweiß vorsichtig unterheben (nicht rühren!).

Ein kleines Backblech (24 cm x 24 cm) oder eine runde Springform (DM 24 cm) mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig darauf verteilen bzw. verstreichen.
Den Teig nun für ca. 10 Minuten bei 180 Grad Umluft backen. Den fertigen Biskuitboden aus dem Ofen holen und auskühlen lassen.

Für die Creme zuerst die Erdbeeren waschen, den grünen Stielansatz entfernen und die Früchte in mundgerechte Stücke schneiden.
In einer Schüssel den Quark mit Mascarpone verrühren. Die Sahne steif schlagen und unter den Quark heben. Nun die Erdbeerstücke unterrühren und das Ganze nach Bedarf mit Zucker abschmecken.




Die Erdbeercreme gleichmäßig auf dem ausgekühlten Biskuitboden verteilen.
Für die Erdbeerdecke werden die Erdbeeren gewaschen, geputzt und in gleichmäßig große Scheiben geschnitten. Die Erdbeerscheiben nach eigener Fantasie dekorativ auf der Creme verteilen.


Zum Abschluss kann man noch in einem Topf das Pulver für den Tortenguss mit 2 El Zucker und 250 ml Wasser vermischen und einmal aufkochen lassen. Den Tortenguss 1 Minute auskühlen lassen und dann löffelweise über die Erdbeeren verteilen. Dieser Schritt ist allerdings kein Muss.

Den fertigen Kuchen nun für ca. 3-4 Stunden in den Kühlsschrank stellen und dann genießen.
Ich habe ihn zum Abschluss auch noch mit etwas Himbeerzucker bestreut. 


Viel Freude mit dem Rezept ;-)

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22. Mai 2013

Supp-Kultur.

Ich bin einfach ein Suppenfan. Vor allem an Tagen wie heute, wo es draußen wieder kalt, grau und nass ist. Heute stelle ich euch zwei einfache Suppen vor, die ihr schnell zubereiten könnt.
Die erste Suppe setzt sich aus Möhren und Tomaten zusammen. Ich finde, dass die Fruchtigkeit der Tomate den Möhrengeschmack der Suppe verstärkt und das Ganze etwas interessanter schmecken lässt. Currypulver sorgt für eine leichte Schärfe.
Die zweite Suppe ist ein wenig "experimenteller". Hier habe ich weißen Spargel mit einem roten, süßen Apfel kombiniert. Als ich den Spargel gerade im Topf anschwitzen lies, stach mir der Apfel, der einsam und verlassen in meinem Obstkorb "rumlungerte" ins Auge und ich dachte mir "einfach mal ausprobieren". Das Ergebnis hat mir so gut gefallen, dass es diese Suppe heute ebenfalls in diesen Post geschafft hat.
Lasst die Wärme in euren Bauch und viel Spaß mit den Rezepten.
P.S. Suppenreste kann man in einer Tupperschüssel einfrieren und einfach wieder aufwärmen wenn es mal schnell gehen muss.





Für die Möhren-Tomatensuppe (2 Teller)

Zuerst eine halbe Zwiebel in feine Würfel schneiden. 
Zwei große Fleischtomaten waschen, Stielansatz entfernen, Tomaten halbieren, vierteln und dann in gleichgroße Stücke schneiden. 
Fünf große Möhren schälen und in gleichmäßig große Ringe schneiden (ca. 5 mm dick).
In einem Topf einen EL Butter erhitzen und die Zwiebeln darin hellbraun andünsten. 
Nun die Tomaten- und Möhrenstücke zugeben und ebenfalls etwas anschwitzen lassen. 
Das Gemüse mit Gemüsebrühe angießen, bis es fast vollständig bedeckt ist. 
Das Ganze nun für ca. 15-20 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Möhrenstücke schön weich sind. Die Suppe nun vorsichtig mit einem Mixstab pürieren, ggf. nochmal etwas Brühe oder Wasser zugeben, wenn die Suppe zu dick ist und dann mit Salz, Pfeffer und etwas Currypulver abschmecken.
Ihr könnt die Suppe außerdem mit einem Schuss Sahne verfeinern und mit frischem Baguette servieren.
Angerichtet habe ich die Suppe in einer Tasse und mit einem Basilikumblatt garniert. 







Für die Spargel-Apfelsuppe (2 Teller)

Zuerst eine halbe Zwiebel in feine Würfel schneiden. 
Neun Stangen weißen Spargel schälen und in ca. korkengroße Stücke schneiden. 
Einen süßen Apfel waschen, das Kerngehäuse entfernen und den Apfel dann halbieren, vierteln und in gleichmäßig große Stücke schneiden.
In einem Topf einen EL Butter erhitzen und die Zwiebeln darin hellbraun andünsten. 
Nun die Spargel- und Apfelstücke zugeben und ebenfalls etwas anschwitzen lassen. 
Die Spargel-Apfel-Mischung mit Wasser angießen, bis alles fast vollständig bedeckt ist und mit einem TL Zucker und einem TL Salz würzen.
 Das Ganze nun für ca. 15-20 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Spargel- und Apfelstücke schön weich sind. 
Die Suppe nun vorsichtig mit einem Mixstab pürieren (wenn ihr eine Suppeneinlage wollt, dann entfernt vor dem Pürieren die feinen Spargelspitzen), ggf. nochmal etwas Wasser zugeben, wenn die Suppe zu dick ist und dann mit Salz und Pfeffer sowie einem Schuss Sahne und den Blättern von 5 Thymianzweigen abschmecken.
Ihr könnt diese Suppe ebenfalls mit frischem Baguette servieren.
Angerichtet habe ich die Suppe in einer Tasse und mit einem Thymianblättchen garniert. 
Tipp: Für eine ganz feine Spargelsuppe lasst ihr die Suppe nach dem pürieren durch ein Sieb laufen. 






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16. Mai 2013

Kulinarikus Nudelsalat

Im Frühling, wenn die ersten Sonnenstrahlen auf den Garten oder die Terrasse treffen, ist ein wahrliches Phänomen zu beobachten. Es zischt und raucht, das Klappern von Tellern und Besteck und dann riecht man es: "Da grillt doch jemand." Die Grillsaison ist da. Wir haben dieses Jahr auch schon zweimal den Grill angeschmissen. Bei uns erfolgt ebenso die klassische Verteilung wie bei vielen anderen Familien/Paaren auch. Er kümmert sich schonmal ums Fleisch, während ich den Salat zubereite. Vielleicht kommen hier steinzeitliche Rollenmuster zum Vorschein?  Wie dem auch sei. Für meinen Nudelsalat bin ich irgendwie fast schon eine kleine "Berühmtheit". Das Rezept kenne ich von meiner Mama und es ist eines der ersten Gerichte die ich auf dem Kasten hatte.

Jeder hat sicher sein eigenes Nudelrezept mit seinen eigenen Besonderheiten. Bei meinem Rezept ist es der Apfel, der dem Ganzen eine ganz besondere frische, süße Note gibt, welche einfach unheimlich gut mit dem herzhaft-pikanten Geschmack von Radieschen, Senf und Co. harmoniert.



Die Zutaten für ca. 5 Portionen: 
250 g Nudeln (Penne oder Spirelli)
140 g Mais (Konserve)
eine halbe Gurke
12 Cocktailtomaten
5 kleine Gewürzgurken
1 halber roter Apfel
7 Radieschen
1 Spitzpaprika
Schnittlauch
1-2 TL Senf
400 g Miracle Whip (oder eine andere Salatcreme)
Salz, Pfeffer

wie es geht:
Die Nudeln nach Packungsanweisung al dente garen, dann abgießen, abschrecken und beiseite stellen.
Den Mais in einem Sieb abtropfen lassen. Die Gurke waschen, ggf. schälen, in Scheiben schneiden und die Gurkenscheiben halbieren oder vierteln. Die Cocktailtomaten waschen und halbieren.
Die Gewürzgurken halbieren und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Apfel waschen, ggf. schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Frucht in mundgerechte Stücke schneiden. Die Radieschen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Die Paprika waschen, das Kerngehäuse entfernen und das Gemüse in mundgerechte Stücke bzw. Streifen schneiden.

In einer großen Salatschüssel die Nudeln mit dem geschnittenen Gemüse und den Apfelstücken vermengen.
Die Mischung nun mit Senf, Salatcreme und Salz, Pfeffer abschmecken. Außerdem füge ich gerne noch 4-5 EL von dem Gewürzgurkensud aus dem Glas hinzu. Das verleiht dem Ganzen eine dezente, pikante Säure.

1 Bund Schnittlauch mit einer Schere oder einem scharfen Messer in feine Ringe schneiden und ebenfalls zum Salat geben.

Den Nudelsalat dann kühl stellen und am besten noch 2-3h durchziehen lassen und kurz vor dem Servieren nochmal abschmecken.
Garniert habe ich das Ganze mit frischem Schnittlauch, einer Radieschen-"Blüte" und frisch gemahlenem, schwarzen Pfeffer.


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15. Mai 2013

Kleine Rhabarber-Vanille-Törtchen mit Erdbeeren

Dieses Jahr habe ich mich zum ersten Mal an den Rhabarber gewagt. Von April bis Ende Juni wird Rhabarber in Deutschland angebaut bzw. geerntet. Diese tollen Exemplare auf dem unteren Bild habe ich im Garten meines Nachbarn entdeckt und gleich fotografiert. Die rosa-rot-farbenen Stangen haben einen leicht säuerlichen Geschmack. Je rötlicher die Stangen leuchten, desto milder sind sie im Geschmack, während grüne Stangen sehr sauer schmecken können. 

Rhabarber enthält weiterhin Oxalsäure. In Verbindung mit Calcium (z.B. aus den Zähnen) entsteht Calciumoxalat, welches widerum das Gefühl stumpfer Zähne erzeugt. Durch das Schälen der Rhabarberstangen, sowie durch kurzes Kochen/Blanchieren wird die Oxalsäure teilweise abgebaut. Ich kombiniere Rhabarber gern mit Milchprodukten wie Joghurt. Die Oxalsäure kann sich dann mit dem Calcium aus dem Joghurt verbinden und das Calcium aus dem Körper bleibt verschont.
Nun genug der Theorie. 




Zuerst bereite ich den Boden für die Törtchen vor. Dieser besteht aus Mürbeteig.
Übrigens: wenn ihr keine kleinen Törtchenformen habt, dann nehmt einfach eine Springform (ca. 26 cm Durchmesser) und backt eine große Rhabarber-Vanille-Torte, die schmeckt genauso lecker.

Für den Teig (reicht für 4 Törtchenformen oder eine Springform) siebe ich 200 g Mehl und 1 TL Backpulver in eine Schüssel und gebe ca. 125 g gewürfelte Butter dazu.


Ein verquirltes Eigelb (mit 2 TL Wasser verquirlen) und 3 gehäufte EL Zucker werden der Mehlmischung ebenfalls zugegeben.


Nun geht es an die Knetarbeit. Das Ganze nun mit den Händen zu einer Kugel formen, diese in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.



In der Zwischenzeit mache ich mich an die Rhabarber-Vanille-Creme.
Dafür zuerst 3 Stangen Rhabarber putzen bzw. schälen und in ca. korkengroße Stücke schneiden.
Die Rhabarberstücke in einen Topf geben und mit 7 EL Wasser und 6 EL Zucker aufkochen lassen. Sobald es gekocht hat die Hitze reduzieren und den Rhabarber sanft vor sich hin köcheln lassen, bis er weich genug ist. Er sollte allerdings nicht so weich sein, dass er in alle Fasern zerfällt. Den Rhabarber mit einer Siebkelle aus dem Wasser-Zuckerbad heben, abtropfen und auskühlen lassen.

Tipp: Das Wasser-Zuckerbad könnt ihr wenn ihr noch etwas mehr Zucker zugebt zu einem Sirup verarbeiten und dann als Guss für die Törtchen verwenden. (Oder ihr gebt einem Glas Sekt etwas von diesem Sirup zu und legt noch frische Minzblätter und/oder Himbeeren mit ins Glas.)

150 g Joghurt mit 3 großzügigen EL Mascarpone verrühren. Das Mark einer Vanilleschote auskratzen und zu der Joghurt-Mascarponemischung geben. Die Creme mit Zucker süßen und abschmecken.
Die Rhabarberstücke vorsichtig unter die Creme heben.






Nun wende ich mich wieder dem Teig zu. Die Teigkugel in 4 Teile teilen und jeden Teil mit einem Nudelholz ca. 0,5 mm dick ausrollen. Den Teig vorsichtig in die ausgebutterten Törtchenformen legen (Am besten geht das mit einer Tortengabel oder einem Pfannenwender) und die Ränder etwas andrücken. Überschüssige Teigränder entfernen (am besten damit ab in den Mund... aber pssst... ;) ) Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen.

Jetzt geht es ans "blindbacken".
Wieso heißt das so? - Weil der Teig nun mit einer Lage Backpapier abgedeckt wird und darauf Hülsenfrüchte gestreut werden.
Warum macht man das? - Damit der Teig beim backen nicht "hoch geht" und nachher mit der Creme gefüllt werden kann.

Im vorgeheizten Ofen backt ihr die Mürbeteigböden bei 180 Grad Umluft für 10-15 Minuten.
Die fertigen Teigböden aus dem Ofen holen und auskühlen lassen.



In der Zwischenzeit die Erdbeeren (ca. 16 Stück) waschen, Stielansatz entfernen und die Früchte in feine Scheiben schneiden. Die Tortenböden mit der Rhabarber-Vanille-Creme bestreichen und die Erdbeeren darauf verteilen. Ihr könnt nun ggf. noch etwas von eurem Zuckersirup über die Erdbeeren träufeln.               (Vor allem wenn die Erdbeeren leider mal geschmacklich nicht ganz so rund sind.) Nun schnell eine Gabel oder einen Löffel zur Hand und los naschen.





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14. Mai 2013

Radieschen-Wurst-Salat

Im Mai beginnt in Deutschland die Radieschenernte. Das scharf-schmeckende, kleine rötliche Wurzelgemüse verwende ich am liebsten roh.
Wenn ich ein Bund Radieschen einkaufe, entferne ich zuhause zuerst die Blätter bzw. Stiele, denn diese entziehen den Radieschen Wasser. Außerdem wickle ich die Radieschen in ein leicht feuchtes Küchentuch, somit bleiben sie am längsten frisch und ich kann sie so mind. 3-4 Tage im Kühlschrank lagern.

Nun aber zum Rezept. Zu diesem einfachen Salat esse ich gerne eine Scheibe Butterbrot und habe somit einen schnellen Snack oder ein ganz einfaches Mittag- oder Abendessen.





Für eine große Portion Salat braucht ihr:
1 Bund Radieschen (Blätter/Stiele entfernt)
4 dicke Scheiben Fleischwurst/ Jagdwurst
3 EL Kräuteressig
1 TL scharfer Senf
Salz, Pfeffer
3 EL Rapsöl, kaltgepresst
Schnittlauch

wie es geht:

Die Radieschen waschen und die Wurzeln sowie den grünen Stielansatz wegschneiden. Die Radieschen in gleichmäßig dicke Scheiben schneiden (ca. 3 mm).
Die Fleischwurst in gleichgroße, dünne Scheiben schneiden.
In einer kleinen Schüssel den Kräuteressig mit Senf verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun das kaltgepresste Rapsöl zugeben und alles zu einem Dressing verarbeiten. Nochmal abschmecken, ob noch etwas am Dressing fehlt.
Die Radieschenscheiben und die Wurststreifen mit dem Dressing vermengen und das Ganze mit etwas frischem Schnittlauch bestreuen.
Fertig.




Inspiration: Laviva (April 2013), S. 50: "Radieschen-Wurst-Salat"
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13. Mai 2013

Rucola-Mandel-Pesto

Ich habe ein bisschen in meinem alten Rezept-Archiv gekramt und bin dabei auf das Rucola-Pesto gestoßen.
Die Rucola-Saison beginnt in Deutschland im Mai und endet im November. Jetzt ist also genau der richtige Zeitpunkt um sich an die grünen Stängel zu wagen.

Sein intensiv-würziger Geschmack macht ihn für mich so interessant. Ich verwende ihn gerne in Kombination mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und Cocktailtomaten zu Pasta. Er ergänzt außerdem weniger geschmacksintensive Blattsalate.
Am liebsten verarbeite ich Rucola aber zu Pesto und gebe dieses dann ebenfalls zu Pasta oder streiche das grüne Glück auf mein Brot. Mit etwas Creme-fraiche verrührt, funktioniert dieses Pesto auch gut als Salatdressing.



was man für ein Einmachglas braucht:
* 80 g Rucola
* 40-50 g Parmesan
* 1-2 handvoll Nüsse oder Kerne – klassischer
   Weise werden Pinienkerne verwendet, die hab
   ich aber nicht zu Hause. Ich verwende deshalb:
   1 kleine handvoll Sonnenblumenkerne und
   1 kleine handvoll Mandeln
* ca. 90 ml Walnuss- oder Olivenöl
* einige Spritzer Limettensaft nach Geschmack
* 2 Knoblauchzehen
* Salz, Kräutersalz

Außerdem:
* Pürierstab/Mixer


wie es geht:
Den Rucola waschen und grob hacken. Ich schleudere den Rucola absichtlich nicht trocken, da ich das Gefühl habe, dass ich ihn am Ende durch die Feuchtigkeit besser pürieren kann.
Die Mandeln ebenfalls grob hacken.
Die Sonnenblumenkerne röste ich in einer Pfanne ganz kurz ohne Fettzugabe an, so bekommen sie ein schöneres Aroma.
Die Schale von den Knoblauchzehen abziehen und die Zehen grob hacken.
Parmesan reiben.

Die Zutaten gebe ich nun in ein hohes Gefäß, würze das Ganze leicht mit Salz und Kräutersalz und gieße nun das Walnussöl und einige Spritzer Limettensaft (nach Geschmack) über die Mischung.
Jetzt wird das Ganze ordentlich mit dem Mixstab bearbeitet, bis eine schöne cremige Konsistenz entstanden ist. Nochmal abschmecken – Fertig.

Das Pesto passt sehr gut zu Pasta, schmeckt aber auch lecker zu Baguette oder Brot. 
Außerdem ist es eine schöne Geschenkidee für kochbegeisterte Freunde, Familienmitglieder etc. 





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11. Mai 2013

Pasta con asparagi e pomodori

Seit Beginn des Monats ist nun endlich die Spargel-Saison in Deutschland eröffnet.
Als Kind mochte ich die weißen oder grünen Stangen überhaupt nicht. Von Zeit zu Zeit habe ich den Spargel immer wieder probiert, mich irgendwann an den Geschmack gewöhnt und heute mag ich ihn sehr. Man könnte sagen: Gewohnheit hat zum Genuss geführt. Wobei ich glaube, dass mir das mit Rosenkohl und Blutwurst nie gelingen wird.

Der Klassiker "Spargel mit Schinken und Sauce Hollondaise" steht bei mir auch ganz oben auf der "Spargel-Lieblingsessen-Liste". Trotz allem versuche ich gerne auch neue Gerichte.
Vor kurzem unterhielt ich mich mit einer Freundin mal wieder über eines unserer Lieblingsthemen: "Kochen & Essen". Sie erzählte mir, dass sie sehr gerne Spargel mit Pasta und Parmesan kombiniert. Diese Idee lies mich nicht mehr los und ich musste am nächsten Tag sofort diesen Einfall in die Realität umsetzen. (Vielen Dank für die Inspiration liebe L. :-) )

Ich bin von diesem Pasta-Gericht sehr, sehr begeistert, da es einfach zuzubereiten ist, frisch schmeckt und die Kombination aus frischem Spargel, Parmesan und Cocktailtomaten einfach jeden Gaumen ankitzelt.





Zutaten für zwei große Portionen:
250 g Pasta
6 Stangen Spargel (weiß oder grün) aus regionalem Anbau (bei mir gab es weiße Spargelstangen aus Hessen)
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
ca. 14 Cocktailtomaten
1 EL Butter

Für die Sauce: 
1 halbe Zwiebel
1 EL Butter
Salz, Pfeffer
150 ml Sahne
einige frische Basilikumblätter (ca. 20 Stk.)
1 Knoblauchzehe
Olivenöl

6 Scheiben Parmaschinken
ca. 50 g Parmesan

wie es geht:
Den Spargel schälen, ggf. holzige Enden abschneiden und die Stangen schräg in korkengroße Stücke schneiden. Die Spargelstücke in einen Topf geben und knapp mit Wasser bedecken. Das Ganze zum Kochen bringen, dann auf mittlere Stufe sanft weiter köcheln lassen und mit einer guten Prise Zucker und Salz würzen. (Das unterstützt sowohl das Aroma des Spargels, als auch das Aroma des Kochwassers (= Spargelfond))
Die Garzeit ist davon abhängig wie bissfest ihr euren Spargel mögt. Mein Spargel war nach ca. 15 Minuten "al dente". Nehmt ihn dann mit einer Siebkelle aus dem Kochwasser und stellt ihn beiseite.
Das Kochwasser (= Spargelfond) BITTE NICHT wegschütten, ihr benötigt es noch für die Pastasauce.

Nun ist es an der Zeit, das Nudelwasser aufzusetzen und sobald es kocht, die Pasta mit einer guten Prise Salz darin gar kochen.

Jetzt könnt ihr euch der Saucenherstellung zuwenden.
Zuerst die Basilikumblätter in ein hohes Gefäß (Messbecher) geben und eine fein gehackte Knoblauchzehe dazu geben. Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen sowie das Olivenöl aufgießen, bis die Blätter fast mit dem Öl bedeckt sind. Die Basilikum-Öl-Mischung nun mit einem Mixstab zu einem feinen Püree verarbeiten und dieses beiseite stellen.
Jetzt eine Zwiebel schälen und in ganz feine Würfel schneiden.
In einem Topf einen EL Butter erhitzen und die Zwiebeln darin ganz zart anbräunen. Würzt sie auch mit etwas Salz und Pfeffer. Nun den Spargelfond aufgießen und das Ganze auf höchster Stufe etwas einköcheln lassen. Nach etwa 5 Minuten die Sahne zufügen, aufköcheln lassen und die Sauce mit dem Basilikumpüree abschmecken. Die Sauce nun warm halten.

In einer großen Pfanne einen EL Butter erhitzen und den Spargel darin zusammen mit den Cocktailtomaten farblos anbraten.
Die Pasta abgießen und zu der Spargel-Tomaten-Mischung geben.
Als nächstes die Sauce vorsichtig über die Pasta gießen und alles gut miteinander vermischen.

Die Pasta mit dem Spargel und den Tomaten auf Tellern anrichten und das Ganze mit Parmaschinken belegen und geriebenem Parmesan bestreuen.





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8. Mai 2013

Paniertes Seelachsfilet mit Schwenkkartoffeln, Remoulade und Salat

Oft probiere ich in der Küche neue Sachen aus, aber manchmal sehne ich mich auch nach einfachen & klassischen Gerichten. So gehört das panierte Seelachsfilet zu meinem "Klassik-Repertoire". Zusammen mit einem Salat und kurz in Butter angeschwenkten Kartoffeln ist es ein leckeres Mittags- oder Abendessen. 




Die Zutatenliste für zwei Portionen: 
Panierter Seelachs:
2 Seelachsfilets a 150 g
Saft einer halben Limette
Salz, Pfeffer
5 EL Mehl
1 Ei
5 EL Semmelbrösel
Butterschmalz

Remoulade:
2-3 Gewürzgurken
1 halbe Zwiebel
Saft einer halben Limette
2 EL Miracle Whip
2 EL Saure Sahne
1-2 TL Senf
Salz, Pfeffer
Wer es gern scharf mag: 1 TL Wasabi-Paste

Schwenkkartoffeln:
400-500 g Kartoffeln (am besten festkochend oder vorwiegend festkochend)
Salz, Pfeffer
Rosmarinzweig
1 Knoblauchzehe
Kräuterbutter

Salat & Salatdressing:
8 kleine Cherrytomaten
eine halbe Gurke
einige grüne Salatblätter (ca. 30-40 g pro Person)
Salz, Pfeffer
1/2 TL Senf
5 EL Kräuteressig
5 EL Rapsöl, kalt gepresst
2 TL Hagebuttenmarmelade (alternativ: Honig)


Für die Schwenkkartoffeln werden zuerst die Kartoffeln gewaschen, geschält und in Salzwasser weich gekocht.
In der Zwischenzeit beginne ich mit der Zubereitung der Remouladensauce.
Dafür die Gewürzgurken in schmale Streifen schneiden und dann fein würfeln. Die Zwiebel schälen und ebenso in feine Würfel schneiden. Den Limettensaft mit dem Miracle Whip, der sauren Sahne, Senf und den Gewürzgurken- und Zwiebelwürfeln vermischen. Wer mag rührt noch etwas Wasabi unter. Nun die Remoulade noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann bis zur Verwendung kühl stellen.

Für den Salat das Gemüse waschen. Die Cherrytomaten halbieren. Die Gurke ggf. schälen und in Scheiben schneiden. Den Salat in Stücke zupfen.
Den Senf mit Kräuteressig, Rapsöl und Hagebuttenmarmelade (es kann auch Honig verwendet werden) verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist das Dressing. Gebt dieses erst über den Salat, wenn ihr den Teller anrichtet.
Ich habe auch noch einige Croutons über den Salat gestreut. Sonnenblumen- oder Kürbiskerne wären ebenfalls möglich gewesen.

Die Kartoffeln dürften nun gar sein. Schüttet das Kochwasser ab und stellt die Kartoffeln beiseite.

Nun den Seelachs (falls ihr TK-Ware benutzt, sollte der Fisch komplett aufgetaut sein!) von beiden Seiten mit dem Limettensaft beträufeln, salzen, pfeffern und dann zuerst in Mehl, dann in einem verquirlten Ei und dann in Semmelbröseln wälzen.
In einer Pfanne etwas Butterschmalz erhitzen (sorgt für eine schöne krosse Fisch-Kruste) und die Seelachsfilets darin von jeder Seite ca. 2-3 Minuten goldbraun braten.

Parallel dazu in einer zweiten Pfanne die Kräuterbutter schmelzen lassen und einen Rosmarinzweig sowie eine  Knoblauchzehe (halbiert) mit in die Pfanne legen. Die Kartoffeln darin leicht anbraten/schwenken, bis sie ebenfalls eine leichte goldbraun-Färbung erhalten.

Den Seelachs zusammen mit dem Salat, der Remoulade und den Kartoffeln anrichten.
Garnieren könnt ihr mit Schnittlauch oder/und einer Limetten- oder Zitronenscheibe.

Guten Appetit.



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3. Mai 2013

Gefüllte Wraps mit fruchtiger Currysauce, Hähnchen, Ananas und Gurke - der Sommer kann kommen.

Heute möchte ich zu aller erst nochmal die Gelegenheit nutzen, um mich bei Euch zu bedanken.
Ich habe beim Kulinarikus-Osterevent den 2. Platz belegt, weil sehr viele meiner Blogleser für mein "Hasenparade-Rezept" auf facebook gelikt haben. Mich macht das unheimlich stolz und es bestätigt mich sehr, dass es eine gute Idee war diesen Blog ins Leben zu rufen. Ich freue mich immer wieder über euer Lob und eure Kommentare. Mich motiviert das unheimlich und ich hoffe, dass ich euch auch in Zukunft mit vielen tollen Rezepten begeistern kann.

Hier noch ein Blick auf meinen Preis (der Osterbastelei im nächsten Jahr steht somit wohl nichts mehr im Wege). P.S. Bitte nicht wundern, das weiße flauschige Teil rechts im Bild ist die Pfote meiner Katze...





Nun aber *endlich* zum heutigen Rezept.
Nachdem das Rouladenrezept ziemlich umfangreich war, dachte ich mir, dass es mal wieder Zeit für ein schnelles, sommerlich frisches, leichtes Rezept ist.
Da kam mir die Ananas, die mir Freunde glücklicherweise als "Besuchsmitbringsel" überlassen hatten, gerade recht.
Ich habe Wraps mit Ananas, Gurke, Salat, Hähnchenfleisch und Parmaschinken (die Reste welche ich nicht für die Zubereitung der Roulade benötigt hatte) gefüllt und eine süßlich-würzige Currysauce dazu bereitet.
Die Currysauce lässt sich auch als Grillsauce oder für Currygerichte mit Reis verwenden.





wie es geht - Die Sauce:
Für die Currysauce zuerst die Mandarinen mit einem Mixstab pürieren und mit 150 g Joghurt, einem fein geriebenen Stück Ingwer, einer ganz fein gewürfelten halben Zwiebel und einer fein gehackten roten Chili verrühren. Das Ganze wird gewürzt mit Kurkuma (das gibt die schöne gelbe Farbe), Currypulver, Salz, Pfeffer und einem Hauch Zimt (verleiht dem Ganzen eine besondere Note).

Für die Füllung benötigt ihr:
450 g Hähnchenbrust
Salz, Pfeffer, Chiliflocken- oder pulver
Bratöl
halbe Ananas
halbe Gurke
einige Salatblätter
einige Scheiben Parmaschinken (ich hatte den Schinken noch übrig und somit wurde er noch gut verwertet ;) )
Wraps

wie es geht: 
Die Ananas von der Schale befreien, halbieren, den Strunk entfernen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stück/Scheiben schneiden.
Die Gurke waschen, gegebenenfalls schälen (wie es euch lieber ist), halbieren und in feine Scheiben schneiden.
Einige grüne Salatblätter waschen und in mundgerechte Stücke zupfen.

450 g Hähnchenbrust waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und ein paar Chiliflocken würzen. In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und das Fleisch darin braten, bis es von allen Seiten eine leichte Bräune bekommt.

Die Wraps aus der Verpackung holen und für ca. 1 Minute im Ofen bei 150 Grad erwärmen. Achtet darauf, dass die Wraps nur erwärmen und nicht knusprig werden, sonst könnt ihr sie nur noch schwer rollen bzw. zusammenklappen.

Die Wraps nun mit der Currysauce bestreichen. Mit Parmaschinken, Hähnchenfleisch, Gurken- und Ananasscheiben sowie einigen gezupften Salatblättern belegen (siehe Bild.) Nun das Ganze entweder zusammenrollen oder zusammenklappen.

Da ich meinen Wrap relativ üppig befüllt habe, habe ich ihn nur zusammen geklappt und dann mit Messer und Gabel gegessen.
Wenn ihr den Wrap aufrollen wollt, empfiehlt es sich, vorher die Unterlage mit Alufolie auszulegen und den Wrap dann mit Hilfe der Folie aufzuwickeln - dabei die Enden der Folie gut verschließen, damit unten keine Currysauce rauslaufen kann.

Bon appetit. :)




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1. Mai 2013

Mediterrane Rouladen mit Oliven-Kartoffeltürmchen und Parma-Böhnchen. Teil 3: Die Rouladen

Nun endlich zum Hauptteil des Menüs - die Rouladen.
Wohl ein absoluter Klassiker wenn es um die deutsche Hausmannskost geht. Meist wird die Roulade mit Senf bestrichen und dann mit Speck, Zwiebeln und Gürkchen gefüllt.

Ich habe mich für eine etwas mediterranere Füllung entschieden und verwende Oliven, geröstete Paprika, Pesto und Parmaschinken.
Vielleicht fallen euch noch andere Ideen für Rouladenfüllungen ein?

Der Vorteil an diesem Rezept ist außerdem, dass ihr die Rouladen schon einen Tag bevor die Gäste kommen, vorbereiten könnt. Desto länger ihr sie schmoren lasst umso zarter wird das Fleisch am Ende werden und desto schmackhafter wird die Sauce.

Hier nun die Zutatenliste für 4 Personen:
Rinder-Rouladen vom Metzger eures Vertrauens (das Fleisch sollte aus biologischer und regionaler Haltung stammen) (für 4 Personen habe ich 5 Rouladen besorgt , denn so viele Rouladen passen in meinen Bräter und es gibt noch ein Stück Fleisch, falls noch "Nachschlag" verlangt wird. :-) )

Für die Füllung:
Salz, Pfeffer
1 Glas Pesto rosso
einige frische Basilikum- und Thymianblätter
5 Scheiben Parmaschinken
150 g grüne Oliven (meine Oliven waren mit Mandel gefüllt und in Kräutermarinade eingelegt, es gehen natürlich auch Knoblauch-Oliven oder Oliven die mit Parmesan, Paprika... gefüllt sind.)
1 Glas geröstete Paprika (ca. 450 g)

Für die Sauce:
1 Zwiebel
2 große, dicke Möhren
1 Stk. Sellerie
3 große Tomaten
1 Stange Lauch
1-2 Scheiben altbackenes Brot
4 Lorbeerblätter
10-15 Wacholderbeeren
einige Zweige Rosmarin
Salz, Pfeffer
2 EL Tomatenmark
1 EL Senf
400 ml Rotwein
Gemüsebrühe/Wasser


Außerdem:
großer Bräter
Küchengarn/Rouladennadeln

wie es geht:
Zuerst bereite ich das Gemüse für die Sauce vor.
Die Zwiebel, Möhre und Sellerie schälen und in grobe Stücke schneiden.
Die Tomaten waschen, den Strunk entfernen und das Tomatenfleisch vierteln.
Den Lauch ebenfalls waschen, putzen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
Das Gemüse könnt ihr nun erstmal beiseite stellen.

Jetzt geht es an das Fleisch:
Die Rinderrouladen waschen und trocken tupfen.
Jede Rinderroulade mit Salz und Pfeffer würzen und bis an den "Fleischrand" mit dem Pesto bestreichen. Das Ganze nun mit einigen Basilikum- und Thymianblättchen belegen. Eine Scheibe Parmaschinken auf jeweils eine Rinderroulade legen.
Die Oliven halbieren, die Röstpaprika in Streifen schneiden.
Auf je einer Parmaschinkenscheibe 6 halbe Oliven legen und einige Streifen Röstpaprika darum herum legen.(siehe Bilder)
Nun geht es ans aufrollen. Desto öfter ihr das Ganze macht, umso leichter wird es euch fallen. Ich bin auch kein Wickelprofi. :-) Fangt am besten an der dünnsten/schmalsten Stelle an zu wickeln und schlagt die Außenseiten leicht nach innen (siehe Bild unten) - so ähnlich wie beim zusammenlegen von T-Shirts. Nun so straff wie möglich aufwickeln. Wenn alles aufgerollt ist, wird das Ganze mit Küchengarn zu einem Päckchen verschnürt. Lasst euch dabei am besten helfen. Ich nehme auch immer noch ein oder zwei Rouladennadeln mit zur Hilfe. Damit auch alles schön fixiert ist. Damit ist die größte Arbeit geschafft.








Nun nehmt ihr einen großen Bräter zur Hand und erhitzt darin etwas Bratöl. 
Wenn der Bräter heiß ist, legt ihr die Rouladen hinein und bratet sie von allen Seiten schön scharf an. 
Das heißt, das Fleisch sollte von jeder Seite gut gebräunt sein. 
Wenn euch das Ergebnis gefällt, nehmt ihr die Rouladen aus dem Bräter heraus und stellt sie beiseite - ihr müsst Platz im Bräter schaffen, denn nun kommt das Gemüse in den Bräter. 
Bratet das Gemüse ebenfalls scharf an. Währenddessen werden noch 4 Lorbeerblätter, 10-15 Wacholderbeeren und einige Zweige Rosmarin dazu gegeben sowie mit Salz und Pfeffer gewürzt. Ihr könnt auch 1-2 Scheiben altbackenes Brot mit zum Gemüse geben, das verleiht der Sauce einen kräftigen Geschmack und macht sie noch etwas sämiger. 






Nun wird das Ganze mit dem Tomatenmark "tomatisiert". Das heißt, das Tomatenmark röstet ihr ebenfalls noch mit kurz an, damit die Sauce später eine schöne Farbe und einen feinen Röstgeschmack bekommt. Ich gebe außerdem noch einen guten EL Senf für eine angenehme Schärfe und Würze dazu. 
Jetzt wird das Ganze kräftig mit 400 ml Rotwein abgelöscht, damit sich die Röstaromen vom Topfboden ablösen. 
Die Rouladen dürfen nun auch wieder in den Bräter zum Weinsud.
Das Ganze jetzt noch mit Wasser oder Gemüsebrühe auffüllen, bis das Fleisch knapp bedeckt ist (siehe Bild). So lasse ich das Ganze für ca. 6 Stunden bei mittlerer bis leichter Hitze vor sich hin köcheln. Ab und an, wenn ich an der Küche vorbei laufe, rühre ich das Ganze etwas um. 






Am nächsten Tag (wenn die Gäste kommen) lasse ich das Ganze noch einmal aufkochen.
Dann werden die Rouladen wieder aus dem Bräter geholt und beiseite gestellt.
Ein Sieb zur Hand nehmen und unter das Sieb eine Schüssel stellen.
Schüttet die Sauce mit dem Röstgemüse und den Gewürzen in das Sieb und drückt mit einem Löffelrücken die letzten Saucentropfen aus dem Sieb in die Schüssel. 
Die feine/glatte Sauce darf nun wieder in den Bräter und die Rouladen dürfen wieder darin baden. Bis zum Servieren könnt ihr das Ganze so warm halten.
Kurz vor dem Servieren noch das Garn/die Rouladennadel entfernen oder die Gäste darauf hinweisen.








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